Bei der 15. Station der MotoGP-Saison 2014 auf dem Twin Ring im japanischen Motegi winkt Forward-Star Aleix Espargaro ein 'Hattrick' der besonderen Art. Nach Siegen in den zwei Jahren der CRT-Klasse der MotoGP in den Jahren 2012 und 2013 kann sich der Spanier als Triumphator der neuen Open-Kategorie bereits den dritten Titel der 'Unterklasse' in Serie sichern. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit auf einen vorzeitigen Triumph am kommenden Wochenende eher gering: Espargaro müsste gewinnen, sein ärgster Verfolger Scott Redding dürfte nicht mehr als einen Punkt einfahren.

Nach seinem sensationellen zweiten Platz beim Chaos-Rennen in Aragon richtet Espargaro seinen Fokus jedoch eher auf das WM-Duell mit Bruder Pol sowie das Fortsetzen einer Serie guter Ergebnisse. Als Sechster der Gesamtwertung liegt Espargaro mit derzeit 112:108 Punkten gegen seinen jüngeren Bruder vorne, will in den verbleibenden vier Rennen unbedingt seine Position als Nummer 1 in der Familie beibehalten. "Die Strecke in Motegi fordert vor allem ein starkes Bremsverhalten und eine gute Beschleunigung und ich bin mir sicher, hier eine gute Leistung bringen und ein weiteres starkes Resultat einfahren zu können", erklärt Espargaro.

Espargaro wittert Chance bei möglichem Wetterchaos

Vor Motegi strotzt der Spanier, der 2015 an der Seite von Nachwuchs-Star Maverick Vinales für MotoGP-Rückkehrer Suzuki werksseitig an den Start gehen wird, vor Selbstvertrauen. "Dieses Ziel haben wir seit Saisonstart verfolgt und die Stimmung im Team ist nun natürlich entsprechend gut. Es war das erste Podium meiner MotoGP-Karriere sowie eines Fahrers der Open-Klasse und ich habe absolut nichts dagegen, dieses unbeschreibliche Gefühl noch einmal zu erleben." Favoriten auf der Stop-and-go-Strecke 120 Kilometer nordöstlich von Tokio sind zwar vor allem die Werksteams, bei einem Wetterchaos wie im Vorjahr oder nun in Aragon wittert Espargaro jedoch seine Chance.

Teamkollege Alex de Angelis, der nach einer Kahnbeinfraktur vom Misano-Wochenende nun wieder vollständig genesen ist, peilt sein viertes Rennen in Serie in den Punkten an: "Ich freue mich, endlich wieder schmerzfrei agieren zu können, was vor allem auf einer Strecke wie Motegi enorm wichtig ist. Der Kurs ist technisch anspruchsvoll und körperlich anstrengend. Durch die harten Bremsmanöver und die vielen Beschleunigungen musst du absolut fit sein, um das Maximum bringen zu können. Es ist zwar keine meiner Lieblingsstrecken, aber ich kann das Rennen trotzdem nicht erwarten - und will unbedingt gut punkten."