'Trainingsweltmeister' Aleix Espargaro musste sich zum Auftakt der zwölften MotoGP-Station in Silverstone mit Tagesrang zehn begnügen. Ohne ausreichendes Fahrgefühl auf seiner Open-Yamaha brachte es der zweifache CRT-Weltmeister nur zu einer persönlichen Bestzeit von 2:03.468 Minuten, und lag somit über 1,3 Sekunden hinter Pacesetter Marc Marquez zurück. Trotz der extraweichen Reifen schaffte es Espargaro dabei nicht, bei den kühlen Luft- und Streckentemperaturen ausreichend Grip auszubauen. Nach Platz fünf am Morgen rutschte er in FP2 so um fünf Plätze ab.

"Silverstone ist eine sehr technische und fordernde Strecke und wir haben heute definitiv mehr gelitten, als angenommen", verrät Espargaro. Vor allem ein suboptimales Setup brachte dabei große Probleme, da neben mangelndem Grip auch das Fahrgefühl auf der Front sehr zu wünschen übrig ließ. "Nicht einmal auf den extraweichen Reifen habe ich das richtige Gefühl für mein Bike gefunden, was in dieser Saison noch nicht so oft vorgekommen ist. Vor allem in den schnellen Kurven konnte ich so am Eingang nicht die gewünschte Linie und Geschwindigkeit nehmen, und das hat natürlich viel Zeit gekostet. Ich hoffe darauf, dass wir bis zum Qualifying voll auf der Höhe sind."

Teamkollege Alex de Angelis belegte zwar nur die 15. Tagesposition, in seinem erst zweiten Einsatz für Forward zeigte er jedoch bereits deutliche Fortschritte. Seine Bestzeit von 2:06.333 schraubte er am Nachmittag um über zwei Sekunden auf beeindruckende 2:04.411. "Ich bin sehr glücklich mit der Leistung, die ich heute erbracht habe. Ich habe mich deutlich gesteigert und eine passable Position erzielt. Auch mit dem harten Reifen hatte ich ein sehr gutes Gefühl, was mich für das Wochenende sehr positiv stimmt", freut sich de Angelis. Für das restliche Wochenende will er lernen und vor allem Spaß haben: "Auf einer MotoGP-Maschine ist hier noch einmal alles intensiver und ich genieße es sehr."