An diesem Wochenende bestreitet Colin Edwards in Indianapolis sein letztes MotoGP-Rennen auf US-amerikanischem Boden. Der mittlerweile 40-Jährige beendet mit Ende dieser Saison seine aktive Karriere. Wie viele Rennen er bis dorthin noch bestreiten wird, lässt Edwards allerdings offen. Er will es in seinem letzten Jahr etwas ruhiger angehen lassen.

Damit beginnt der Texas Tornado bereits beim nächsten Grand Prix im tschechischen Brünn. Dort wird Edwards eine Pause einlegen und bei Forward Racing durch Moto2-Pilot Alex de Angelis ersetzt. In Verbindung mit der Verletzungspause von Nicky Hayden, für den der Brite Leon Camier einspringt, bedeutet das, dass kein einziger Fahrer aus den USA in der MotoGP an den Start gehen wird. Das gab es zuletzt vor über zwölf Jahren, als Kenny Roberts Junior als einziger US-Pilot der Saison 2002 beim Grand Prix von Deutschland verletzungsbedingt pausieren musste.

Colin Edwards fühlte sich auf der Open-Yamaha nie wirklich wohl, Foto: Milagro
Colin Edwards fühlte sich auf der Open-Yamaha nie wirklich wohl, Foto: Milagro

Ob Edwards bereits in Silverstone wieder in den MotoGP-Paddock zurückkehrt oder noch mehrere Läufe auslässt, ist aktuell völlig offen. Auch von einem vollkommenen vorzeitigen Karriereende war bereits die Rede. Wäre das der Fall, würde de Angelis wohl für das restliche Jahre die zweite Open-Yamaha bei Forward Racing pilotieren.

Der Mann aus San Marino hat als Stamm- und Ersatzpilot bei 39 Starts in der MotoGP-Weltmeisterschaft bereits ordentlich Erfahrung gesammelt. Im Jahr 2009 erreichte er mit Rang zwei in Indianapolis seine bisher beste Platzierung in der Königsklasse. Aktuell liegt de Angelis nur auf Platz 15 der Moto2-Weltmeisterschaft.