Das MotoGP-Comeback von Suzuki rückt immer näher. Nach einigen Tests, zuletzt in Barcelona und auf Phillip Island hat Suzuki-Testfahrer Randy De Puniet jetzt eine kurze Verschnaufpause, bevor er Ende Juli an den Acht Stunden von Suzuka teilnimmt. Danach stehen weitere Tests in Mugello, Aragon und auf Phillip Island an. Für das Saisonfinale hätte Suzuki gern eine Wildcard für de Puniet. "Das scheint ziemlich sicher zu sein, wir werden es in Valencia probieren", so der Franzose gegenüber der offiziellen Website der MotoGP.

Zuletzt hatten sich de Puniet und Suzuki vorrangig auf die Elektronik konzentriert. "Wir sind beim ersten Sepang-Test von der Mitsubishi Steuereinheit zur Magnetti Marelli ECU gewechselt. In dem Punkt gibt es noch viel zu tun", erkennt der Franzose. Da die Bedingungen an allen Testtagen anders waren, tut sich de Puniet schwer, den Technikern das Gefühl auf dem Motorrad zu beschreiben. "Wenn du keine Basis für Referenzen hast, wenn es nichts zu vergleichen gibt, ist es schwer, den Fortschritt abzuschätzen", seufzte de Puniet. Die Basis der neuen Suzuki sei gut, so der Franzose. "Das Motorrad ist bereit, aber es ist derzeit schwer, das Potential einzuschätzen."

In Suzuka wird er zusammen mit Takuya Tsuda und Josh Waters ein Suzuki-Superbike bewegen. "Ich liebe die Strecke dort. Es ist ein legendäres Rennen und auch ein sehr wichtiges für Suzuki. Ich glaube, dass wir jetzt ein Team haben, welches vollständig siegfähig ist." De Puniet peilt ganz offen den Sieg an: "Die 8 Stunden von Suzuka zu gewinnen, wäre für mich in dieser sonst ruhigen Saison eine echte Leistung."

Was de Puniet 2015 macht, ist weiter unklar. "Der Vertrag mit Suzuki ist für mich fertig – sei es als Testfahrer oder irgendwo anders. Ich kann akzeptieren, oder nicht." Der Franzose möchte unbedingt wieder in der MotoGP fahren, schließt einen Einsatz in der Superbike-Weltmeisterschaft aber auch nicht aus. "Ich möchte von ihnen [Suzuki] so schnell es geht über die Pläne für die Zukunft informiert werden, denn ich will wieder in den Wettkampf zurück, aber nicht unter schlechten Umständen."