Das Comeback von Suzuki in der MotoGP rückt immer näher. In knapp sieben Monaten steht das japanische Werksteam wieder mit zwei Motorrädern in der Startaufstellung. Einen ersten Renneinsatz könnte es aber bereits im November geben, wie Teamchef Davide Brivio gegenüber der offiziellen Website der MotoGP verriet.

"Wir werden im Herbst in Mugello und Aragon testen und könnten schon in Valencia einen Einsatz als Wildcard fahren. Aktuell sprechen wir intern darüber und bereiten uns darauf vor. Allerdings waren wir noch auf eine offizielle Entscheidung des Managements", sagte der Italiener.

Sinnvoller Renneinsatz

"Es wäre auch so etwas wie ein Geschenk an Randy de Puniet." Der französische Pilot testet seit knapp eineinhalb Jahren für Suzuki und verzichtete 2014 für diese Gelegenheit sogar auf einen Platz als Stammfahrer in einem anderen MotoGP-Team.

Ein erstes Abtasten mit der Konkurrenz macht für Brivio viel Sinn. "Wir müssten nicht erst bis bis Katar 2015 warten, um unser ungefähres Niveau im Renntempo im Vergleich zur Konkurrenz zu kennen. Das wäre ein schöner Abschluss unserer Testphase und wir könnten über den Winter gezielter arbeiten", so der Italiener.

Nichts Neues von den Fahrern

Denn Arbeit gebe es in jedem Fall noch genügend: "Das Motorrad entwickelt und verändert sich kontinuierlich. Im Herbst erwarten wir eine große Neuerung beim Chassis und eine neue Evolution des Motors." Auch die Elektronik mache Suzuki noch viel Arbeit, denn mittlerweile steht für Brivio fest: "2015 wollen wir mit unserer eigenen Software starten."

Auf dem Fahrersegment gibt es hingegen nichts Neues. "Wir reden mit einigen Piloten abseits der Top-4. Es gibt Fortschritte, aber wir haben noch nichts entschieden. Ich hoffe, wir können das bald bekanntgeben."