Nach drei Testtagen auf Phillip Island brach das Suzuki-Testteam am Donnerstag seine Zelte auf Phillip Island wieder ab. Die Testfahrten waren von immer wiederkehrendem Regen und niedrigen Temperaturen geprägt. Die Luft erwärmte sich im australischen Frühwinter meist nur auf rund 15 Grad, die Strecke kratzte an der 20-Grad-Marke.

Randy De Puniet ist offizieller Szuki-Testpilot, Foto: Milagro
Randy De Puniet ist offizieller Szuki-Testpilot, Foto: Milagro

Bei den schwierigen Bedingungen machten Randy De Puniet und Eugene Laverty, der eigentlich für Suzuki in der Superbike-Weltmeisterschaft startet, mehr als nur einmal unsanfte Bekanntschaft mit dem Asphalt. Laverty stürzte gleich früh am ersten Tag auf feuchter Strecke, konnte am Mittwoch aber dennoch immerhin 37 Runden drehen.

Randy de Puniet warf die Suzuki gleich zwei Mal zu Boden, einmal ebenso wie Laverty auf rutschigem Untergrund in Kurve eins. Kurios wurde es beim zweiten Crash des Franzosen. Durch die starken Regenfälle tummelten sich zahlreiche Gänse rund um die Strecke. De Puniet konnte einer auf dem Kurs befindlichen Gans gerade noch ausweichen, stürzte aber in der Folge.

Gemischtes Resümee

"Insgesamt hatten wir hier etwas mehr Glück als in Argentinien, denn wir konnten zumindest mehr als zwei Stunden testen. Dennoch mussten wir immer lange warten, bis die Strecke aufgetrocknet war. Die Bedingungen waren bei den niedrigen Temperaturen nicht ideal. Außerdem war es die erste Ausfahrt hier mit dem neuen Motorrad und wir mussten erst einige Anpassungen durchführen", erklärte De Puniet.

Der 33-Jährige, der als heißer Kandidat auf einen Stammplatz bei Suzuki im kommenden Jahr gilt, fand nach 36 absolvierten Runden dennoch auch positive Erkenntnisse: "Wir konnten einige Bridgestone-Reifen testen und an der Balance des Motorrads arbeiten. Was die Elektronik angeht habe ich ein paar Einstellungen an der Traktionskontrolle gefunden, die sehr gut funktionieren und das war sicherlich ein Schritt vorwärts für uns."