Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi hadert nach seinem vierten Platz im Grand Prix von Argentinien mit dem Rennverlauf. Nach einer guten Startphase, in der er zwischenzeitlich sogar auf dem zweiten Rang hinter seinem Teamkollegen Jorge Lorenzo gelegen war, rutschte Rossi auf Rang vier zurück und verpasste den letzten Platz auf dem Treppchen schließlich um 1,697 Sekunden.

Der Altmeister wusste im Anschluss an das Rennen selbst um die vertane Chance: "Ich hatte heute das Potential auf das Podium zu fahren oder zumindest mit den drei Jungs an der Spitze zu kämpfen." Die Schuld daran, dass schließlich nur der undankbare vierte Platz für Rossi blieb, sieht er teilweise bei sich selbst und andererseits bei LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl. "Leider habe ich aber in den ersten Runden einen Fehler gemacht und etwas Zeit verloren. Am weitesten zurückgefallen bin ich aber, als Bradl einen Patzer hatte. Er hat zu spät gebremst und mich von der Strecke gedrängt. Dadurch habe ich zwei Sekunden in dieser Runde verloren und somit wohl auch das Podium", ist sich der WM-Dritte sicher. Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli beschrieb noch weitere Schwierigkeiten für Rossi: "Er hatte zu Beginn des Rennens Probleme sein Motorrad zu bremsen. Der Grund dafür war der harte Vorderreifen in Verbindung mit sehr hohen Temperaturen an der Vorderbremse."

Auch er trauerte einem besseren Resultat für seinen Superstar nach: "Schade, dass Vales guter Rhythmus keinen Erfolg eingebracht hat und wir nicht beide Fahrer auf das Podium bringen konnten."