Vier Sekunden Vorsprung hatte Marc Marquez am Ende des Grand Prix von Texas auf seinen Teamkollegen Dani Pedrosa, obwohl er in der letzten Kurve noch fast von der Strecke gerutscht war und dann nur gemütlich über die Ziellinie fuhr. Die weitere Konkurrenz verlor über 20 Sekunden. "Ich freue mich so über diesen Sieg. Der Grand Prix war auch für mich etwas langweilig, aber ich habe 25 Punkte geholt und das ist das Wichtigste. Außerdem sind solche Rennen oft gut für einen Fahrer. Es war heute ganz anders als in den vorangegangenen Rennen, weil ich vom Start bis ins Ziel geführt habe. Das wirkt zwar leichter, aber es ist schwer, weil man immer konzentriert bleiben muss", gestand der Weltmeister nach seinem zweiten Saisonsieg.

Mit seinem typischen Lausbubenlächeln kommentierte Marquez dann auch seinen beinahe Sturz trotz großem Vorsprung in der letzten Kurve des Rennens: "Das Rennen war vielleicht etwas zu ruhig, deshalb habe ich am Ende noch einmal ein bisschen etwas für die Show getan. Ich muss zugeben, das war schon sehr Marquez."

Ansonsten fuhr der Repsol-Honda-Pilot ein fehlerfreies Rennen, für das er schon am Start die Grundlage legte, bei dem er seine Pole Position quasi verteidigen konnte, weil Jorge Lorenzo nur durch einen extremen Frühstart inklusive folgender Strafe an ihm vorbeikam. "Mein Start war wirklich sehr gut, das war extrem wichtig. Zunächst habe ich mir etwas Sorgen gemacht, weil Jorge an mir vorbeigegangen ist, aber dann habe ich gesehen, dass er einen Jumpstart gemacht hat. Zum Glück konnte ich mich was die Starts betrifft verbessern", freute sich Marquez.

Eine ähnliche Dominanz wie in Austin erwartet sich der 21-Jährige in den folgenden Grands Prix nicht: "Das ist meine Lieblingsstrecke im WM-Kalender. Deshalb ist mir der Sieg hier relativ leicht gefallen, aber die nächsten Rennen werden sicher anders werden."