Auch am zweiten Testtag in Sepang sah Ducati die Top-10 des Zeitentableaus nur von hinten. Andrea Dovizioso, Cal Crutchlow und Testfahrer Michele Pirro fädelten sich brav auch den Rängen elf bis 13 auf. Insgesamt trennte das Trio eine Sekunde. Dovizioso zeigte sich trotz über einer Sekunde Rückstand auf die Bestzeit von Marc Marquez zufrieden. "Ich hätte nicht erwartet, schon beim ersten Test so ein gutes Gefühl zu haben", sagte der Italiener. "Wir konnten uns am Kurveneingang verbessern und mehr Geschwindigkeit in die Kurvenmitte mitnehmen. Auch bei der Beschleunigung konnten wir zulegen, weil wir weniger Wheelie haben. Aber es gibt noch jede Menge zu tun."

Fast eineinhalb Sekunden schneller als am Vortag war Crutchlow. "Ich bin wohl unter den Fahrern, die bei ihrer Bestzeit heute am stärksten zulegen konnten", freute sich der britische Neuzugang. "Gestern habe ich mich noch ein wenig eingerostet gefühlt. Heute haben wir aber einige Einstellungen ausprobiert, für die wir gestern keine Zeit hatten. Das Resultat war positiv und es ging in die richtige Richtung. Mit dem neuen Bike kommst du leichter in die Kurven, danach hat man bei Ducati lange gesucht. Von den Führenden sind wir allerdings immer noch zu weit entfernt."

Pirro musste das Testkaninchen spielen. "Wir mussten den Spritverbrauch verifizieren, deshalb bin ich leider einmal auf der Strecke ohne Sprit ausgerollt", sagte der italienische Testfahrer. "Wir müssen an dem neuen Bike erst alle Komponenten verstehen lernen, weshalb ich in verschiedenen Bereichen gearbeitet habe, etwa an der Motorbremse. Es gibt noch viel Arbeit, aber wir wissen, was wir noch machen müssen."