Für sein letztes Rennen mit dem Ducati-Werksteam hat sich Ex-MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden einiges vorgenommen. Am Ort seines größten Karriere-Triumphes 2007 liefen die ersten beiden Trainingssessions des Valencia-Grand-Prix allerdings jedoch nicht ganz nach Plan: Mit einer Bestzeit von 1:32.395 Minuten erzielte Hayden am Nachmittag lediglich die zehntschnellste Zeit des Tages, zudem gelang ihm im Vergleich zur ersten Session nur eine Verbesserung von knapp 0,1 Sekunden.

"Eigentlich ist Valencia eine der besseren Strecken für Ducati, vor allem mit dem neuen Bodenbelag von 2012", gibt sich Hayden ein wenig ratlos. "Leider sind wir doch weiter hinter der Musik zurück, als uns lieb ist. Unser Start in die Session heute Morgen war ganz okay, danach konnten wir uns allerdings leider nicht wie erhofft steigern. Der Wind hat uns übel zugesetzt und auch mit dem Setup gab es einige kleinere Probleme, die uns ein wenig zurückgeworfen haben."

Größtes Problem für Hayden, der ab der Saison 2014 bei Aspar auf einem Honda Production-Racer in der Königsklasse des Zweirad-Motorsports an den Start gehen wird, scheint jedoch die Wahl der richtigen Reifen zu sein. "Im zweiten Training habe ich den neuen harten Hinterreifen benutzt, hatte jedoch vergleichsweise weniger Grip als mit dem weichen. Dieser hingegen baute zu schnell ab - zumindest so schnell, dass er definitiv keine Renndistanz überstehen würde. Die Zeiten waren auf längere Sicht relativ identisch, sodass wir wohl erst am Sonntag nach dem Warm-Up die finale Entscheidung treffen werden. Bis dahin heißt es, alle Daten sorgfältig auszuwerten und das bestmögliche Setup hinzubekommen, damit wir noch weiter vorne angreifen können."