Michele Pirro war erneut die positive Überraschung der Ducati-Fraktion. Der Ersatzmann von Ben Spies war nur eine knappe Zehntelsekunde langsamer als das Werks-Duo Dovizioso/Hayden und schnappte sich vor seinem Pramac-Teamkollegen Andrea Iannone den elften Platz in der Startaufstellung zum San Marino GP in Misano. Dabei musste der Italiener vor allem im Q1 hart kämpfen. "Ich habe versucht meine Reifen zu schonen, aber als ich sah, dass Crutchlow meine Zeiten fährt, musste ich noch einmal raus", so Pirro, der als Zweiter des Q1 in die finale Quali-Phase einziehen konnte.

"Hätte ich drin bleiben können, wäre im Q2 mehr drin gewesen. Leider schmerzt mich meine Schulter ein wenig und mein Sturz am Vormittag hat das ganze verschlechtert", ärgerte sich der Italiener. "Wir haben noch leichte Anpassungen am Motorrad vorgenommen, die mir gut gefallen. Ich hoffe ich kann morgen an meine guten Leistungen anschließen."

Iannone war weniger zufrieden mit seiner Performance. "Ich bin ein wenig enttäuscht, weil ich schneller hätte sein können, aber den ersten Satz Reifen nicht perfekt genutzt habe", lautete das Fazit des Italieners. "Dennoch habe ich mich im Vergleich zu den Trainings steigern können. Wir haben also einen guten Job gemacht, aber ich weiß, dass ich mich vor allem in den ersten Sektoren verbessern muss", so Iannone.