Die besondere Streckencharakteristik des Indianapolis Motor Speedway hat Bridgestone auf den Plan gerufen. Der Kurs besteht aus dem Formel-1-Infield, extra für die MotoGP neuasphaltierten Teilstrecken sowie einem Teil des berühmten Indy-Ovals. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist strapazierfähiges Material von Nöten. Innerhalb einer Strecke finden die Fahrer in Indy drei verschiedene Gripniveaus vor - einmalig im Rennkalender der MotoGP.

Da der Kurs zudem anders als zu Formel 1-Zeiten gegen den Urzeigersinn gefahren wird, überwiegt die Anzahl der Linkskurven deutlich. "Das Streckenlayout sorgt für eine deutlich höhere Belastung der linken Reifenseiten", verrät Shinji Aoki, Leiter der Motorsport-Reifenentwicklungsabteilung von Bridgestone. "Vor allem der Abschnitt zwischen den Kurven zwölf und vierzehn erzeugt extrem hohe Reifentemperaturen auf der linken Seite. Aus diesem Grund beliefern wir die Teams mit linksseitig verstärkten, extrem hitzeresistenten Reifen, die den schnellen Abbau verhindern und zudem helfen, die Reifentemperaturen zu kontrollieren."

Um optimal aus den vielen langsamen Kurven herausbeschleunigen zu können, benötigen die Fahrer zudem hohen Grip am Hinterrad. Hierfür stehen in Indianapolis Soft-, Medium- und Hard-Reifen zur Verfügung. Für die Vorderreifen können die Teams und Fahrer zwischen der weichen Softmischung und dem harten Reifen wählen. So gilt es, die richtige Mischung zwischen den temperaturresistenten harten Reifen und den für geringe Gripverhältnisse optimalen weichen Reifen zu finden.