Ducati legte nach dem schwachen Abschneiden in Assen einen dreitägigen Test in Misano ein. Andrea Dovizioso, Nicky Hayden und Testfahrer Michele Pirro widmeten sich vor allem der Arbeit an einem Motor-Update und der Erarbeitung eines Grundsetups für den San Marino GP im September an derselben Strecke. "Leider ist Misano etwas unbeständig für unser Motorrad", sagte Dovizioso nach seinen 105 Runden. "Im Vergleich zu Assen lief es hier aber besser. Wir konnten sowohl am aktuellen Motorrad als auch dem Lab-Bike arbeiten. Wir haben Änderungen am Rahmen vorgenommen und es gab einige positive Dinge, etwa verbessertes Gefühl an den Kurveneingängen", resümierte der Italiener. "Wir müssen nun schauen, ob wir diese Veränderungen schon am Sachsenring übernehmen werden."

Auch Nicky Hayden freute sich über die zusätzliche Testzeit. "Das waren nützliche Tage", sagte der US-Amerikaner. "Es hat zwar nicht die drastischen Verbesserungen gegeben, aber ich konnte immerhin eine Kleinigkeit im Bereich Anti-Wheelie finden", so Hayden, der sich auch für seine Rundenzeit von niedrigen 1:34 begeistern konnte. "Das ist keine schlechte Zeit, auch wenn wir bis zum Rennen hier noch zulegen müssen."

Alex De Angelis durfte in Misano erstmals auf der Desmosedici GP13 Platz nehmen. Der Moto2-Pilot fuhr 50 Runden und schrieb nach Angaben von Pramac Racing eine 1:37.0 als Bestzeit an. Der Sanmarinese wird beim Rennen in Laguna Seca für den verletzten Ben Spies einspringen. Ebenfalls im Einsatz war Andrea Iannone, der von Ducati allerdings das Lab-Bike zum Testen bekam. Der Italiener absolvierte 40 Runden und war um 1.9 Sekunden schneller als De Angelis. Ducati und Pramac konnten das Testprogramm aber nicht ganz durchziehen, nachdem wegen heftigen Regens zwei Stunden lang gar nichts ging.