Egal ob Tageszeitungen, Fernsehsender, Onlineportale oder Social Media, überall war das MotoGP-Rennen von Assen das Sport-Thema des Tages. Der Guardian titelte "Valentino Rossi dreht mit Sieg die Zeit zurück". Auch der US-Nachrichtengigant CNN ehrte Rossi, strich aber auch die Leistung seines Teamkollegen Jorge Lorenzo hervor, der der wahre Held des Rennens gewesen sei. Die spanische Marca beschrieb Lorenzo als Helden und Rossi als Legende, die "beide den Motorradrennsport ehren". Lorenzo, der nach seiner Rückkehr in die Boxengasse beim Abnehmen des Helms weinte, wurde wie folgt zitiert: "Ich habe das ganze Rennen gelitten. Die Muskeln in Teilen meines Körpers waren völlig taub. Ich bin mit diesem Resultat glücklicher als mit jedem Sieg. Die Tränen kamen von der Anstrengung die heute nötig war."

Die Gazzetta dello Sport bejubelte natürlich Volksheld Valentino Rossi und ließ den neunfachen Weltmeister zu Wort kommen: "Das ist einfach unglaublich befriedigend für mich nach so einer langen Zeit. Ich bin allen die zu mir gehalten haben sehr dankbar."

Auch in den sozialen Medien fand das Dutch TT großen Widerhall. Mario Andretti, Formel-1-Weltmeister von 1978 meldete sich auf Twitter zu Wort. "Fantatisches Rennen von @ValeYellow46 in #Assen @MotoGP und unglaubliche Leistung von Jorge @lorenzo99 mit gebrochenem Schlüsselbein. #truechampions", schrieb der US-Amerikaner. Ben Spies, der nach seiner Verletzung nach wie vor nicht an den Rennen der MotoGP teilnehmen kann, twitterte: "Ich sehe seit 1988 GPs. Der härteste Typ den ich in dieser Zeit gesehen habe ist @lorenzo99! Mein Respekt gehört ihm! #epic".

Das vielleicht schönste Zitat des Wochenendes lieferte aber Lorenzo selbst. MotoGP-Kommentator Gavin Emmett verbreitete es auf Twitter: "Interviewer: 'Du bist ein Held.' JL99: 'Nein, Helden sind Menschen die hart arbeiten um es bis ans Ende des Monats zu schaffen. Ich werde bezahlt, um das zu tun, was ich liebe."