Kevin Schwantz glaubt daran, dass Ben Spies zu alter Stärke zurückfinden kann. "Er muss nur seinen Kopf frei bekommen und sich bewusst werden, dass er so gut wie alle anderen Jungs da draußen sein kann", so der Weltmeister von 1993 gegenüber Motorcycle-News. "Er hat zwar nicht das beste Equipment, aber er muss das Renn-Setup möglichst gut hinbekommen, damit er vielleicht die anderen Ducatis schlägt".

In erster Linie müsse der dauerverletzte Spies aber an seinem Selbstvertrauen arbeiten, so Schwantz. "Ben ist einer der Typen, die sich selbst aus der Ruhe bringen. Wenn er fünf Minuten mit sich alleine ist, fängt er an, sich selbst in Frage zu stellen. Vielleicht braucht er jemanden, der ihn daran erinnert, wie gut er ist und welche Fahrer er schon alle geschlagen hat." Der Wechsel von den Superbikes zu den Prototypen sei erschwerend hinzu gekommen.

"Er ist aber mental stark genug", sagt Schwantz. Schließlich habe er bei Pramac immerhin die Chance, sich wieder in ein Werksteam zurück zu kämpfen. "Vom derzeitigen Standpunkt ist es ein großer Schritt in Richtung eines Werkvertrags, wenn er Nicky oder Dovi schlagen würde."