Andrea Dovizioso mag vorige Woche aufgrund von Nackenproblemen nicht in der Lage gewesen sein, seine MotoGP-Ducati in Jerez vernünftig zu testen, das hielt ihn aber nicht davon ab, am Wochenende ein Supermoto-Rennen zu gewinnen. Er fuhr beim Supermoto-Event zugunsten der Marco Simoncelli Foundation in Latina mit und konnte sich zusammen mit Teamkollege Mauno Hermunen vor einigen namhaften Konkurrenten durchsetzen.

Geholfen hatte ihm, dass er auf der Supermoto viel aufrechter sitzen konnte und die Geschwindigkeiten niedriger waren. Zudem war es nass, wodurch die Belastungen noch einmal geringer waren. Neben Dovizioso waren noch einige andere bekannte Namen aus dem Zweiradsport unterwegs, die wie der Italiener mit einem Supermoto-Experten gepaart wurden. Die größte Aufmerksamkeit genossen Valentino Rossi und Max Biaggi, die sich sogar einigermaßen zu vertragen schienen - Rossi folgt Biaggi nun sogar auf Twitter.

58 Runden

Am Ende des 58 Runden langen Rennens - die Nummer des 2011 beim Motorrad GP von Malaysia verstorbenen Simoncelli war die 58 - setzten sich Dovizioso und Hermunen knapp vor Matt Winstanly und Christian Iddon durch. Rossi erreichte mit Partner Thierry Van den Bosch Platz drei und Biaggi kam mit Adrien Chareyre auf den achten Platz. Der mittlerweile zurückgetretene Superbike-Weltmeister und sein Teamkollege hatten bei den nassen Bedingungen aber so ihre Probleme mit der V-Twin Aprilia; die Einzylinder schienen im Vorteil zu sein.

Ein Erfolg war die Veranstaltung in jedem Fall. Mehr als 5000 Fans kamen zu dem zweitägigen Event, über 90.000 Euro kamen für die Simoncelli Foundation zusammen. Marcos Vater Paolo beteiligte sich ebenfalls - er übergab den erfolgreichen Fahrern die Trophäen.