Das erste Rennen der MotoE-Geschichte war gleich ein nasses. Es wurde als 'Wet Race' deklariert, weshalb die Renndistanz auch bereits vor dem Start um eine Runde auf sieben Umläufe verkürzt wurde. Gewertet wurde das Rennen nach einem Abbruch schließlich sogar schon nach fünf Runden.

MotoE Sachsenring 2019: Der Rennfilm

Start: Polesitter Tuuli kommt gut weg, wird aber in Turn 1 von mehreren Fahrern überholt und fällt bis auf P5 zurück. Hector Garzo schießt in Führung.

1. Runde: Schon in Kurve drei muss Garzo seine Führung wieder abgeben, Smith übernimmt die Spitze.

2. Runde: Nun führt di Meglio, er bremst in Kurve eins Smith aus. An der Spitze bildet sich eine sieben Mann starke Spitzengruppe, die am Ende des zweiten Umlauf wieder von Smith angeführt. Polesitter Tuuli ist aber auf dem Vormarsch und bereits wieder Zweiter.

3. Runde: Tuuli geht in Turn 12 an Smith vorbei, doch der schlägt sofort wieder zurück.

4. Runde: Tuuli überholt Smith erneut, dieses Mal kann der Brite aber nicht kontern.

5. Runde: Savadori stürzt aus dem Rennen. Er scheint eine Berührung mit Granado gehabt zu haben.

6. Runde: Das Rennen wir mit Roter Flagge abgebrochen. Der Grund liegt im Sturz Savadoris. Seine Maschine hat den Airfence in Kurve acht zerstört. Das Rennen wird mit dem Stand nach Runde fünf gewertet.

Das Ergebnis: Tuuli gewinnt vor Smith und Di Meglio. Rang vier geht an Garzo vor Ferrari, de Angelis und Simeon. Granado wird Achter, Gibernau und Terol komplettieren die Top-Ten. Raffin wird 13.

Die Stimmen vom MotoE-Podium am Sachsenring

Niki Tuuli (Sieger, Ajo): "Das Wetter heute war natürlich ganz anders als in der E-Pole gestern. Wir haben das Motorrad deshalb weicher abgestimmt, was mir aber in den ersten Runden Probleme bereitet hat. Viele Fahrer haben mich überholt, also musste ich auch wieder mehr Risiko eingehen. Dann konnte ich auch eine kleine Lüche herausfahren. Das ist ein toller Start in meine MotoE-Karriere.

Bradley Smith (Zweiter, One Energy): "Ein Rennen nach nur fünf Runden so zu beenden, ist schon etwas eigenartig, aber es hat dennoch Spaß gemacht. Es war schön, nach langer, langer Zeit wieder ein Rennen anzuführen. Ich hatte einen sehr guten Start und konnte gleich voll pushen. Niki war aber eine Spur schneller."

Mike di Meglio (Dritter, Marc VDS): "Ich bin etwas enttäuscht, weil ich mir den Hinterreifen sehr gut eingeteilt habe, aber dann leider die Rote Flagge herausgekommen ist. Ich hatte gerade Bradley überholt und konnte Niki einholen. Es ist aber schön, auf dem Podium zu sein. Ich hatte Spaß."