Das große Paddock-Feuer in der Nacht von 13. auf 14. März in Jerez hat die Vorbereitungen auf die erste Saison der MotoE völlig durcheinandergeworfen. Bei dem von einem Kurzschluss in einer Ladestation ausgelösten Brand wurden ja alle Motorräder und die gesamte Infrastruktur der neuen Serie, die in einem großen Zelt mit eigenen Garagen und Büros untergebracht ist, zerstört.

Die MotoE-Saison hätte eigentlich von 3. bis 5. Mai, eben in Jerez, beginnen und zwei Wochen später in Le Mans ihr zweites Event austragen sollen. Beide Veranstaltungen kamen für die nun im Wiederaufbau befindliche Serie aber deutlich zu früh und wurden abgesagt.

Am Dienstag wurde vom Motorradweltverband FIM nun ein neuer Kalender veröffentlicht. Der Saisonauftakt findet nun am 7. Juli im Rahmen des Deutschland-GP am Sachsenring statt, am 11. August geht es in Spielberg weiter. Es folgen zwei Rennen am 14. und 15. September in Misano. Diese Events waren ohnehin und auch in diesem Umfang von Anfang an eingeplant.

Für die zwei abgesagten Rennen in Jerez und Le Mans spring Valencia in die Presche. Im Rahmen des großen MotoGP-Finales werden, wie in Misano, zwei Läufe der MotoE ausgetragen. So kommt man mit den Rennen am 16. Und 17. November wieder auf die ursprünglich angepeilten sechs Läufe.

Die Schaffung eines neuen Kalenders für die MotoE gestaltete sich nicht einfach. Einige Fahrer sind parallel in anderen Serien unterwegs, es hätte also zu Überschneidungen kommen können. Außerdem ist nicht jede Strecke beziehungsweise deren Infrastruktur für die speziellen Bedürfnisse der Elektroklasse geeignet.