Es gibt erste Erkenntnisse nach dem verheerenden Brand des MotoE-Fahrerlagers bei den Testfahrten in Jerez. Die Organisatoren der Rennserie gaben am Freitagabend bekannt, was laut ersten Untersuchungen der Grund für den Ausbruch des Brandes war.

Laut Statements von MotoGP-Promoter Dorna und Hersteller Energica war wahrscheinlich ein Kurzschluss in der Ladestation der E-Bikes der Auslöser für das Feuer. Dieser war auf eine integrierte Batterie in der Aufladestation übergesprungen, die dadurch entzündet wurde. In Folge dessen breitete sich das Feuer in dem gesamten Garagen-Komplex aus. Zu diesem Zeitpunkt waren keine Motorräder an den Aufladestationen angeschlossen.

Wie es zu dem Kurzschluss kommen konnte, ist bisher noch nicht bekannt. Auch sind die Untersuchungen des Falls noch nicht vollständig abgeschlossen, weitere Erkenntnisse könnten bis zum Abschluss der Inspektionen also noch folgen.

Derweil erklärte Bike-Hersteller Energica, dass man bereits auf Hochtouren daran arbeite, die entstandenen, enormen Schäden wieder aufzubauen. Die erste MotoE-Saison der Geschichte soll so schnell wie möglich beginnen können, auch wenn das Auftakt-Rennen in Jerez Anfang Mai bereits abgesagt wurde.

In der Nacht auf Donnerstag war das MotoE-Fahrerlager bei Testfahrten auf dem Circuito de Jerez in Spanien bis auf seine Grundfesten niedergebrannte. Verletzt wurde niemand, allerdings verloren die Teams nicht nur alle ihre Bikes für die kommende Saison, sondern auch ihre Ausrüstungen, Laptops und Werkzeuge. Neben dem ersten Lauf des World Cups wurden auch alle ausstehenden Testfahrten abgesagt.