Seit Jahren verkommen die entscheidenden Trainings und Qualifyings der Moto3-Klasse regelmäßig zur Farce. Viele Piloten fahren teils extrem langsam, auf der Suche nach einem Rivalen, in dessen Windschatten sie sich hängen können. Von den Strafen, die dafür ausgesprochen werden, ließen sich die Youngsters bislang nicht beeindrucken.

Zu Beginn arbeitete man mit Rückversetzungen in der Startaufstellung, zuletzt strich man den Piloten Trainingszeit. Erfolg hatte man mit keiner dieser Strategien. In der laufenden Saison wurden bereits 28 der 31 Stammfahrer für derartige Vergehen bestraft, viele von ihnen gleich mehrmals.

Beginnend mit dem Teruel-Grand-Prix an diesem Wochenende stehen den FIM MotoGP Stewards nun härtere Strafen zur Verfügung.

Das sind die neuen Sanktionen: Long-Lap-Penalty, doppelte Long-Lap-Penalty, Start aus der Boxengasse plus Long-Lap-Penalty, Ride-Through-Penalty, Disqualifikation vom laufenden Grand Prix.

Am Samstag wurden in Aragon bereits die ersten drei Fahrer nach neuem Reglement bestraft. Barry Baltus, Alonso Lopez und Khairul Idham Pawi bummelten allesamt in Q1 und müssen im Rennen am Sonntag eine Long-Lap-Penalty fahren.