Nach seinem Bruder Brad in der Königsklasse hat nun auch Darryn Binder seine Zukunft in der Motorradweltmeisterschaft gesichert. Der jüngere Binder-Bruder wird in der kommenden Saison 2021 für das Petronas Sprinta Racing Team in der kleinsten WM-Klasse an den Start gehen.

Das verkündete das Petronas-Team am Mittwochvormittag in einer Presseaussendung. Das Team aus Malaysia hat sich die Unterstützung Binders für ein Jahr gesichert, der Südafrikaner ist also erst einmal nur in der Saison 2021 Teil des Teams. Wer an seiner Seite für Petrons in die Moto3-Saison 2021 starten wird, ist noch nicht klar. In diesem Jahr geben noch John McPhee und Khairul Idham Pawi Vollgas. Binder selbst startet 2020 an der Seite von Österreicher Maximilian Kofler im CIP Green Power Team.

Für den Südafrikaner wird seine mittlerweile siebte Saison in der Moto3 eine große Herausforderung. Bisher ist Binder in der kleinsten WM-Klasse nur auf Material von Mahindra und KTM unterwegs gewesen, ab 2021 wechselt er dann zum ersten Mal auf eine Honda.

"Ich freue mich sehr darüber, dem Team im nächsten Jahr beizutreten", sagt Binder in der Presseaussendung seines neuen Teams. "Ich war sehr aufgeregt, als sich diese Möglichkeit abzeichnete. Ich glaube, wir haben zusammen wirklich großes Potenzial und ein tolles Paket, mit dem wir arbeiten können. Ich habe das Gefühl, als könnte ich einen guten Job machen und eine starke Zukunft haben. Mein Ziel wird es sein, bei jedem Rennen aufs Podium zu fahren."

Auch Petronas-Teamdirektor Johann Stigefelt freut sich über den Neuzugang im kommenden Jahr: "Wir haben bereits gesehen, dass er ein aggressiver, talentierter und guter Fahrer ist, vor allem am Rennsonntag. Mit so einem Fahrer wollen wir zusammenarbeiten und ihm dabei helfen, den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen."

Der jüngere Binder-Bruder war zur Saison 2015 in die Moto3 eingestiegen, nachdem er im Jahr zuvor den Red Bull Rookies Cup als 13. beendet hatte. Die erste Saison in der Weltmeisterschaft erwies sich als schwierig für Binder, in den Folgejahren ging es jedoch bergauf. Beim Japan-GP 2018 und beim Moto3-Rennen in Argentinien 2019 stand er auf dem Podium. In der aktuellen Saison liegt Binder nach sieben Rennen mit 37 Zählern auf Rang zwölf.