Der Moto3-Polesitter in Brünn heißt Raul Fernandez. Der Spanier setzte sich im Qualifying am Samstagnachmittag in Tschechien gegen seine Konkurrenten Gabriel Rodrigo und Tatsuki Suzuki durch, die ebenfalls aus der ersten Startreihe ins Rennen gehen. Das Qualifying von Maximilian Kofler und Jason Dupasquier endete bereits im Q1.

So lief das Q1:Die ersten Minuten des Q1 verliefen verdächtig ruhig. Alle Piloten warteten in der Boxengasse auf einen schnellen Windschatten, sodass erst das VR46-Duo auf die Strecke gehen musste, damit die anderen folgten. Darryn Binder setzte eine frühe Bestzeit, wurde aber bald von Tony Arbolino mit einer 2:09.267 abgelöst. Dieser hielt die Spitzenposition auch am Ende der Session und sicherte sich so gemeinsam mit Binder, Jaume Masia und Andrea Migno den Einzug ins Q2. Kofler beendete das Qualifying als Zwölfter, Dupasquier wurde 15.

So lief das Q2: Die erste Messlatte in der Q2-Session setzte Ryusei Yamanaka, der aber schnell von Raul Fernandez mit einer 2:08.372 abgelöst wurde. Auf der letzten Fliegenden Runde nahm Fernandez früh Speed raus, die Fahrer hinter ihm taten es ihm gleich. Somit verpasste ein Großteil der Moto3-Fahrerfeldes um eine Sekunde eine letzte Fliegende Runde und konnte so keinen Angriff mehr auf Fernandez starten.

Damit krönte sich der Spanier zum Moto3-Polesitter vor Rodrigo und Suzuki auf P2 und P3, die die erste Startreihe komplettieren. Ai Ogura, Denis Foggia und Jeremy Alcoba auf den Rängen vier bis sechs bilden die zweite Startreihe, während Albert Arenas, Arbolino und Romano Fenati aus Reihe drei starten.

Crashs & Defekte: Wenige Minuten nach dem Start der ersten Session crashten Khairul Idham Pawi und Davide Pizzoli unabhängig voneinander in Kurve sieben. Pizzoli war schnell wieder auf den Beinen, während Pawi zwar bei Bewusstsein war und aufrecht saß, sich allerdings die Hand hielt und von den Streckenposten behandelt wurde.

Mit neun Minuten auf der Uhr in der zweiten Session legte John McPhee in Kurve neun einen heftigen Highsider hin. Der Schotte blieb für einige Augenblicke im Kies sitzen, konnte dann aber selbstständig aufstehen.

Das Wetter: Bei strahlendem Sonnenschein und kaum Wolken erreichten die Lufttemperaturen in Brünn 29 Grad, während der Asphalt sich auf 44 Grad erhitzte.