Jede Menge Action im ersten Rennen der Moto3-Saison 2020. Albert Arenas hat in einer großen Führungsgruppe das beste Ende für sich. Darryn Binder scheidet nach einer Kollision in der letzten Runde mit Tony Arbolino aus. Jaume Masia verliert nach Rennende P3 aufgrund eines Track-Limit-Vergehens.

Die Schlüsselszene im Moto3-Rennen von Katar

In der ersten Kurve der letzten Runde wird es chaotisch, Binder und Arbolino kollidieren. Arenas behält aber die Nerven, übernimmt die Führung und fährt den finalen Umlauf im Stil eines Champions. Er gibt seinem Verfolger McPhee keine Chance, ihn zu überholen.

Moto3 Katar 2020: Der Rennfilm

Die Startaufstellung: 1. Suzuki, 2. Fernandez, 3. Arenas, 4. Binder, 5. Ogura, 6. Masia, 7. Migno, 8. D. Öncü, 9. McPhee, 10. Arbolino, 11. Alcoba, 12. Toba, 13. Rodrigo, 14. S. Garcia, 15. Kunii, 16. Vietti, 17. Tatay, 18. Fenati, 19. Foggia, 20. Salac, 21. Sasaki, 22. Nepa, 23. Rossi, 24. Pizzoli, 25. Lopez, 26. Kofler, 27. Yamanaka, 28. Geiger, 29. Dupasquier, 30. J.J. Garcia, 31. Pawi

Start: Suzuki verteidigt am Start erfolgreich seine Pole Position. Auch seine Kollegen aus Reihe eins, Fernandez und Arenas, halten ihre Positionen. Dahinter schießt Öncü von Startplatz acht auf P4 nach vorne.

1. Runde: Schon in Kurve zwei schnappt sich Arenas Platz zwei von Fernandez.

2. Runde: Auf der Start-Ziel-Geraden mischt sich das Feld durch, Fernandez führt in Kurve eins vor Arbolino, Arenas, Öncü und Suzuki.

Fernandez leistet sich einen Fehler und der nur von P10 gestartet Arbolino übernimmt die Spitze.

Wenig später setzt sich Arenas in Führung.

3. Runde: Arenas macht in der Startphase einen sehr starken Eindruck und hat bereits eine kleine Lücke zu seinen Verfolgern, die von Binder angeführt werden, herausgefahren.

5. Runde: Fernandez holt sich wieder P2 von Binder zurück und klebt am Heck von Leader Arenas.

6. Runde: Binder muss auch Masia und Sergio Garcia vorbeilassen, die damit die Ränge drei und vier einnehmen.

7. Runde: Masia geht in Kurve eins weit, Garcia schlüpft durch. In Turn zwei schnappt er sich auch Fernandez, muss P2 aber wenig später wieder abgeben.

Mittlerweile hat sich eine elf Mann große Spitzengruppe gebildet, die sich vom Rest des Feldes abgesetzt hat. Arenas führt vor Fernandez, Masia und Garcia.

8. Runde: Suzuki kämpft sich nach einer durchwachsenden Startphase wieder nach vorne, ist aktuell Vierter.

9. Runde: Fernandez nützt auf der Start-Ziel-Geraden den Windschatten und geht vor Masia, Suzuki, Arbolino und Arenas in Führung.

Wenige Kurven später ist Suzuki zurück an der Spitze.

10. Runde: In Turn 1 verliert Suzuki nicht weniger als sechs Positionen und fällt auf Rang sieben zurück. Masia führt vor Binder und Arbolino.

11. Runde: Arbolino übernimmt die Spitze, Masia wird innerhalb weniger Kurven auf P6 durchgereicht.

12. Runde: Die Führung wechselt nun mehrmals pro Runde. Arenas, Arbolino, Binder, Garcia und Suzuki machen aktuell den stärksten Eindruck. Die Führungsgruppe ist aber 18 Fahrer groß, alles ist möglich.

14. Runde: Arenas leistet nun bereits seit längerer Zeit die Führungsarbeit.

15. Runde: Arenas wird in Turn 1 etwas abgedrängt und ist plötzlich nur noch Siebter. Suzuki führt vor Arbolino und McPhee.

16. Runde: McPhee führt erstmals in diesem Rennen, hinter ihm liegen Arbolino, Binder und Rodrigo.

McPhee verbremst sich in der letzten Kurve und verliert zwei Positionen an Binder und Rodrigo.

17. Runde: Rodrigo liegt nach Kurve eins vor McPhee, Binder und Arbolino in Führung.

Binder bremst McPhee aus und ist wieder Zweiter.

McPhee geht weit und muss Arenas sowie Arbolino durchlassen.

18. und letzte Runde: Binder kollidiert in der Bremszone für Kurve eins mit Arbolino und kommt zu Sturz. Arenas übernimmt die Führung vor McPhee und Rodrigo.

Masia übernimmt P3 von Rodrigo.

Ziel: Arenas verteidigt seine Führung bis zur Ziellinie und gewinnt den Katar-GP! Rang zwei geht an McPhee. Masia kommt als Dritter ins Ziel, wird aufgrund einer Track-Limits-Überschreitung aber um einen Platz zurückgereiht. Damit steht Ai Ogura auf dem Podium.

Neben Masia kassieren auch Arbolino, Fernandez, Jeremy Alcoba und Gabriel Rodrigo eine Strafe für die Überschreitung des Track-Limits. Alle vier Piloten müssen jeweils einen Platz in der Gesamtwertung des Rennens abgeben.

So lief es für Dirk Geiger, Jason Dupasquier und Maximilian Kofler

Die deutschsprachigen Piloten haben in Katar nichts mit den Spitzenposition zu tun. Bester Mann ist Jason Dupasquier auf Platz 25. Maximilian Kofler wird 27. Dirk Geiger landet auf dem 29. und letzten Rang, knapp zehn Sekunden fehlen ihm auf den Vorletzten.

Die Stimmen vom Moto3-Podium in Katar

Albert Arenas (Sieger, Aspar Team Gaviota): "Ich habe keine Worte. Dieses Rennen war unglaublich, das Beste meines Lebens und meiner Karriere. Ich habe jede einzelne Runden genossen. Ich musste es von Anfang an gut managen."

John McPhee (Zweiter, Petronas Sprinta Racing): "Es lief alles nach Plan. Was für ein Rennen! Das erste Rennen nach dem ganzen Hin und Her war fantastisch. Wir haben seit den Testfahrten gut gearbeitet und das hat sich hier gezeigt. Ich habe versucht, Albert auf den letzten Metern zu schlagen, aber es hat nicht geklappt. Ich freue mich über unser erstes Rennen."

Ai Ogura (Dritter, Honda Team Asia): "Zu Beginn des Rennens hatte ich Probleme, die anderen Fahrer zu überholen. Dann haben ihre Reifen abgebaut und ich konnte einfacher an ihnen vorbeigehen. Dann war das Rennen am Ende aber zu kurz, um noch mehr Plätze gut zu machen. Ich bin zufrieden, aber gleichzeitig auch nicht."