Ayumu Sasaki holte sich im Moto3-Qualifying auf dem Sachsenring seine erste Pole-Position. Er setzte sich in einem engen Finale gegen seinen Landsmann Kaito Toba durch, um gerade einmal 57 Tausendstel. Der WM-Führende Aron Canet verschätzte sich in Q1 und wird den Deutschland-GP nur von Platz 22 aus in Angriff nehmen.

So lief Q1: Große Namen mussten am Sachsenring schon in Q1 antreten, unter anderem WM-Leader Aron Canet sowie seine WM-Konkurrenten Tony Arbolino, Celestino Vietti und Jaume Masia. Canet zeigte sich aber in den ersten Runden stark, und fuhr die erste Bestzeit. Dicht hinter ihm folgten Jakub Kornfeil, Kazuki Masaki und John McPhee.

Dann warteten die Fahrer wieder lange, um noch einmal rauszufahren. Canet wartete ein paar Sekunden zu lange, kam zu spät über die Linie und konnte keine schnelle Runde mehr versuchen. Damit war sein Qualifying vorbei - denn die Zeiten wurden deutlich schneller. Ai Ogura holte sich die Bestzeit, und stieg gemeinsam mit Dennis Foggia, Jakub Kornfeil und John McPhee auf. Tony Arbolino verpasste den Aufstieg um 41 Tausendstel. Für Canet blieb nur Startplatz 22. Der deutsche Gaststarter Dirk Geiger holte den letzten Platz.

So lief Q2: Marcos Ramirez legte zu Beginn vor, dicht gefolgt von einem weiterhin schnellen Jakub Kornfeil. Romano Fenati verlor eine mögliche Pole-Runde, da ihm die Zeit für das Übertreten der weißen Linie in der letzten Kurve gestrichen wurde.

Ayumu Sasaki setzte sich am Ende schließlich in einem knappen Showdown durch, und Kaito Toba holte sich mit seiner letzten Runde Platz zwei. Ramirez rutschte zurück auf Platz drei. Dahinter steht WM-Kandidat Lorenzo Dalla Porta, neben ihm Fenati und Kornfeil.

Die Zwischenfälle: Tony Arbolino erlebte eine Schrecksekunde, als sein Motorrad beim Verlassen der Box zwei Minuten vor Ende von Q1 ausrollte. Er brachte es zwar wieder in Gang, doch seine Runde danach reichte nicht für Q2.

In Q2 stürzte in den ersten Minuten Sergio Garcia schwer in Kurve 13, er flog am Ausgang der Kurve vom Motorrad und ins Kies. Garcia brauchte etwas, konnte dann aber aufstehen und selbst aus dem Kiesbett gehen. Danach wurde er für Checks ins Medical Center gebracht.

Das Wetter: Kaum Wolken über dem Sachsenring, das bedeutete am Samstag zu Mittag sommerliche 26 Grad, während die Sonne den Asphalt auf über 41 Grad erwärmte.