Philipp Öttl musste im Moto3-Rennen in Aragon einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Als 19. verpasste er die Punkteränge um rund fünf Sekunden und ging zum bereits sechsten Mal in dieser Saison leer aus. Dabei hielt sich Öttl zwar lange Zeit gut, brach am Ende aber völlig ein.

"Ich habe auf meiner Anzeigetafel gesehen: Noch neun Runden. Da wollte ich nur noch durchhalten. Denn ich habe zu diesem Zeitpunkt schon bemerkt, dass ich mich beim Bremsen in die Kurven kaum noch aufrecht halten kann", gestand Öttl am Sonntag im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

"Wenn ich wieder zuhause bin, werde ich mich untersuchen lassen, ob ich mir nicht irgendetwas eingefangen habe. Normalerweise bist du in den letzten zwei Runden ziemlich kaputt, aber nicht schon so früh im Rennen", führte er aus. Da er vor zwei Wochen das Rennen in Misano wegen einer Gehirnerschütterung auslassen musste, konnte Öttl vor Aragon auch nicht voll trainieren.

Guter Start, früher Fehler

"Das kann aber nicht so viel ausmachen", erklärte er nach dem Rennen am Sonntag. Dabei hatte es zu Beginn noch gut ausgesehen: Dank vieler Rückversetzungen war Philipp Öttl in der Startaufstellung auf den neunten Platz aufgerückt, den er in der ersten Runde verteidigen konnte.

Doch schon in der fünften Runde passierte ihm ein Missgeschick, als er beinahe per Highsider abflog. Ein Fehler, der ihn bis auf Rang 14 zurückwarf. "Da bin ich von der vorderen Gruppe abgerissen. Ich habe dann sehr hart gepusht, dass ich wieder hinkomme. Irgendwann habe ich bemerkt, dass mir die Kraft ausgeht", so Öttl.

Dennoch konnte er lange den elften Platz und damit die Spitze der Verfolgergruppe halten. Erst in der 14. der 19 Runden fiel er zurück. Auf diesen Rang büßte Öttl in den letzten sechs Runden sieben Sekunden ein und ging somit leer aus.