Das Qualifying der Moto3 in Mugello brachte das gewohnte Ergebnis hervor: Jorge Martin bezwang den Rest des Feldes, holte sich seine vierte Moto3-Pole der Saison 2018, und die vierte Pole in Folge. Er fand den perfekten Platz auf der Strecke. Philipp Öttl war zeitweise in den Top 10, blieb dann am Ende aber weit zurück auf Platz 20.

Die Platzierungen: Der Beginn des Moto3-Qualifyings in Mugello gehörte den Gresini-Piloten Fabio Di Giannantonio und Jorge Martin. Di Giannantonio konnte seinen Teamkollegen und Pole-Spezialisten anfangs erst einmal bezwingen, fuhr die erste Zeit unter 1:57. Dann konterte Martin und ging 20 Minuten vor Schluss zum ersten Mal in Führung.

Während Martin und Di Giannantonio ihre ersten Runden ohne Windschatten-Hilfe fuhren, versuchten die Gegner in Gruppen auf der langen Zielgerade Zeit zu holen. Immer wieder wechselten die Namen auf den Spitzenpositionen hinter Martin.

Das Ende des Mugello-Qualifyings wurde wie gewöhnlich zur Martin-Show: Er erwischte den perfekten Platz auf der Strecke, fuhr vier absolut schnellste Sektoren und holte sich mit 1:56.634 die Pole Position. Neben ihm in der ersten Reihe stehen Tatsuki Suzuki und Ayumu Sasaki, die von gutem Windschatten auf den letzten Metern profitierten.

Dahinter Aron Canet, WM-Leader Marco Bezzecchi beendete das Qualifying auf Platz 5. Für Philipp Öttl reichte es letztendlich nur für Position 20.

Die Zwischenfälle: Eine halbe Stunde vor Schluss verschätzte sich Nakarin Atiratphuvapat in Kurve 5, kollidierte mit dem Hinterrad von Ayumu Sasaki und rutschte dann am Kurvenausgang von seinem Bike und ins Kiesbett. Sasaki blieb sitzen und konnte weiterfahren.

Niccolo Bulega konnte kurz vor dem Ende einen Sturz gerade noch verhindern, unternahm einen Ausflug ins Kiesbett und blieb beinahe stecken, konnte dann aber weiterfahren.

Das Wetter: Das Qualifying der Moto3 fand bei optisch perfekten Wetterbedingungen statt. Auch am Samstag waren nur wenige Wolken am Himmel von Mugello zu sehen. Die Lufttemperatur hielt bei 25 Grad, die Streckentemperatur bei warmen 43 Grad Celsius - deutlich wärmer als im letzten Training der Moto3.

Die Analyse: Was war denn schon zu erwarten? Mit der vierten Pole in Folge stellt Jorge Martin erneut klar, dass er auf eine Runde gesehen der beste Fahrer in der Moto3 ist. Allerdings kann im Rennen wie immer alles passieren. Eine gute Leistung von Sasaki und Susuki, die das Winschatten-Spiel perfekt spielten.