Die Moto3 kämpfte unter der strahlenden südspanischen Sonne um die Pole Position in Jerez. Am Ende der Session konnte sich Jorge Martin durchsetzen und sicherte sich den Start von Rang eins vor Philipp Öttl und Fabio Di Giannantonio.

Die Platzierungen: Wie gewohnt begann das Qualifying der Moto3-Klasse eher ruhig. Die frühe Führung übernahm Marco Bezzecchi mit einer 1:47.834. Das war aber selbstverständlich nicht das Ende der Fahnenstange. Bereits nach wenigen Augenblicken ging Fabio Di Giannantonio an ihm vorbei, in den folgenden Minuten wechselte die Führung ständig. Mit einer knappen Viertelstunde auf der Uhr übernahm Philipp Öttl die Führung.

Der Deutsche blieb auch über weite Strecken der Session Spitzenreiter, bis Martin ein weiteres Mal zuschlug und sich die Führung zurückholte. Mit zweieinhalb Minuten auf der Uhr blinkten die roten und gelben Sektoren überall auf und der Kampf um die Pole begann. Es gab jedoch niemanden, der sich mit Martin messen konnte. Seine Zeit von 1:46.193 reichte für die nächste Pole Position des Spaniers. Öttl wurde Zweiter vor Di Giannantonio. Reihe zwei in der Startaufstellung bilden Niccolo Antonelli, Bezzecchi und Andrea Migno. Die Plätze sieben bis zehn belegen Alonso Lopez, Enea Bastianini, Lorenzo Dalla Porta und Tatsuki Suzuki.

Die Zwischenfälle: Darryn Binder crashte früh in der Session in Kurve vier. Nach dem Sturz blieb er am Boden liegen und musste von den Ärzten und Marshalls an der Strecke Hilfe bekommen und wird auf einer Trage in die Clinica Mobile gebracht. Er war allerdings bei Bewusstsein. Wenig später wurde er von den Ärzten für nicht fit genug erklärt, um weiterhin am Rennwochenende teilzunehmen.

Jorge Martin erlebte mitten in der Session eine Schrecksekunde: In Kurve vier flog ein Gegenstand gegen die Front seines Motorrads und riss ein Loch in den Windschutz seines Bikes. Dem Spanier ist bei diesem Zwischenfall aber nichts passiert.

Das Wetter: Das Wetter über dem Circuito de Jerez hielt sich für das Qualifying der kleinsten WM-Klasse wie das ganze Wochenende über schon sehr gut. Die Sonne schien, es waren kaum Wolken am Himmel zu sehen. Die Lufttemperaturen lagen bei 21 Grad, der Asphalt war ein wenig wärmer.

Die Analyse: Nachdem ganz früh in der Session die Führung in jeder Runde mehrfach wechselte, übernahm Martin mit knapp 20 Minuten auf der Uhr wieder einmal die Führung im Moto3-Qualifying. Der Dauer-Polesetter der kleinsten WM-Kategorie war auch in Jerez wieder stark. Aber auch Öttl musste sich mit seinen Leistungen nicht verstecken, lange Zeit führte er das Fahrerfeld an.