Romano Fenati ist der erste Pilot, der zehn Rennen der seit 2012 existierenden Moto3-Klasse für sich entscheiden kann. Im verkürzten Lauf auf dem Twin Ring Motegi siegt der Italiener mit über vier Sekunden auf Verfolger Niccolo Antonelli und Marco Bezzecchi. Philipp Öttl hat Schwierigkeiten zu Beginn des Rennens, kann aber in der zweiten Hälfte Boden gut machen und wird Sechster. WM-Leader Joan Mir beendet das Rennen nur als 17., somit ist die Titelentscheidung vertagt.

Die Schlüsselszene

Romano Fenati startet aus Reihe zwei schon sehr gut, weshalb er nur drei Runden braucht, um sich die Führung zu schnappen. Ab diesem Moment gibt er sie nicht mehr ab und baut seinen Vorsprung auf Antonelli weiter und weiter aus. Er geht über vier Sekunden vor seinen Verfolgern über die Ziellinie.

Der Rennfilm

Start: Romano Fenati und Nicolo Bulega starten hervorragend, Bulega holt sich den Holeshot. Antonelli wird erst Zweiter, aber nach zwei Kurven führt er.

1. Runde: Ein paar Kurven weiter zieht Fenati auf den zweiten Platz vor, während Antonelli immer noch führt. WM-Führender Joan Mir fällt beim Start von Platz 20 noch weiter zurück.

2. Runde: Nach einer Runde öffnen Antonelli und Fenati eine Lücke von über einer Sekunde auf ihre Verfolger, angeführt von Canet. Öttl ist 21., Mir kämpft mich vor auf Rang 20.

3. Runde: Fenati versucht in Kurve eins, an Antonelli vorbeizugehen, muss aber vorerst zurückstecken und bleibt Zweiter. Manuel Pagliani ist in Kurve zwölf unverletzt gestürzt. Auf der Gegengerade geht Fenati aus dem Windschatten an Antonelli vorbei. Die beiden Italiener liefern sich ein Duell in den nächsten Kurven, aber letztendlich kann Fenati sich durchsetzen. Dalla Porta muss mit einem technischen Defekt in die Box zurückkehren.

4. Runde: Fenati führt 1.082 Sekunden vor Antonelli, damit hat er eine relativ große Lücke geöffnet. Canet ist immer noch Dritter, liegt aber auch mit einigem Abstand hinter Antonelli. Mir ist nur noch 21.

5. Runde: Fenatis Führung liegt jetzt bei 1.734 Sekunden, Antonelli fällt immer weiter zurück und in somit in Canets Reichweite. Für Polesetter Bulega kommt es noch dicker, er ist nur noch 13.

6. Runde: Mit über zwei Sekunden ist Fenatis Vorsprung jetzt so groß wie noch nie in diesem Rennen.

7. Runde: Adam Norrodin kann seinen Top-10-Platz nicht nach Hause fahren, er ist in Kurve zwei mit einem Highsider gestürzt. Er ist unverletzt. Während Fenati seine Führung weiter ausbaut, ist Canet von drei auf fünf zurückgefallen, was Antonelli ein bisschen Luft auf seine Verfolger lässt. Dritter ist jetzt Bezzecchi.

9. Runde: Bulega macht einen Fehler und fällt von zwölf auf 17 zurück. An der Spitze führt Fenati weiter souverän mit 2.448 Sekunden, Bezzecchi schließt ein wenig auf Antonelli auf.

10. Runde: Rodrigo und Sasaki stürzen bei einem gemeinsamen Crash in Kurve elf, tragen aber keine Verletzungen davon.

11. Runde: Fenati weitet seine Führung auf über drei Sekunden aus.

12. Runde: Nach Rodrigo ist jetzt auch Teamkollege Guevara in Kurve fünf gestürzt. Auch ihm ist nichts passiert.

Ziel: Fenati siegt mit einem Vorsprung von 4.146 Sekunden auf Antonelli und Bezzecchi, die das Podium komplettieren. Damit ist er der erste Moto3-Pilot, der zehn Rennen für sich entscheiden kann. Die Top-5 komplettieren Suzuki und Canet. Öttl wird Sechster, WM-Leader Joan Mir wird 17.

So lief es für Philipp Öttl

Mit einem Start von Rang 21 fiel es Philipp Öttl schwer, zu Beginn des Rennens Zeit im Nassen gut zu machen. Der Deutsche blieb in der Startphase auf dem 21. Rang, auf dem er gestartet war. Mit elf Runden auf der Uhr kämpft er sich einen Rang 19 nach vorn. Mit kleinen Schritten arbeitet sich Öttl im Laufe des Rennens weiter durchs Feld. Seine Aufholjagd endet auf Rang sechs - damit hat Öttl 15 Plätze gut gemacht.