Nicolo Bulega hat sich die Moto3-Pole in Motegi gesichert. Der Italiener dominierte das Qualifying in Japan über weite Strecken und hatte am Ende einen Vorsprung von knapp drei Zehnteln auf Niccolo Antonelli zu verzeichnen. Aron Canet komplettierte die erste Startreihe. Philipp Öttl landete nur auf einem enttäuschenden 21. Platz.

Die Platzierungen: Bulega sicherte sich die Bestzeit vor Antonelli und Canet. Marco Bezzecchi belegte einen starken vierten Platz vor Enea Bastianini und Romano Fenati. Aus Reihe drei starten Jorge Martin, Gabriel Rodrigo und Manuel Pagliani.

Große Schwierigkeiten hatte Joan Mir. Der Führende in der WM fand zu keinem Zeitpunkt seine Form und belegte nur Rang 14. Aufgrund seiner Strafe aus Aragon wird er zudem noch sechs Plätze weiter hinten starten müssen. Auch Philipp Öttl hatte sich vermutlich mehr ausgerechnet. Doch der Deutsche konnte am Ende der Session nicht mehr zulegen und wurde noch bis auf Rang 21 durchgereicht.

Die Zwischenfälle: Den ersten Sturz gab es bereits nach wenigen Minuten, als Wildcard-Pilot Tom Toparis per Highsider zu Boden ging. Seine Maschine aber lief noch, weshalb er eigenständig den Weg zurück zur Box fand. Eine Viertelstunde vor dem Ende erwischte es dann Albert Arenas in der letzten Kurve, ebenfalls per Highsider.

Darryn Binder war das dritte Sturzopfer im Qualifying. Er flog beim Tunnel heftig ab. Nicolo Bulega ging im Anschluss an eine schnelle Runde in Kurve eins zu weit und musste durchs Kiesbett. Nakarin Atiratphuvapat kam kurz vor dem Ende der Session zu Sturz.

Das Wetter: Nach dem Dauerregen der Stunden zuvor war die Strecke noch extrem feucht, der Nachschlag von oben in Form von weiterem Regen aber blieb aus. Somit wurden die Bedingungen im Laufe des Qualifyings immer besser. Die Temperaturen bewegten sich im Bereich um etwa 15 Grad, der Asphalt war etwa drei Grad wärmer.

Die Analyse: Bulega diktierte das Geschehen in Motegi über weite Strecken und wusste immer noch zuzulegen. Auch in der hektischen Schlussphase blieb er unangetastet und konnte seine Zeit weiter drücken. Überhaupt nicht zurecht kam dagegen WM-Leader Joan Mir, der nach Strafe nur von Platz 20 ins Rennen geht. Dennoch hat er realistische Chancen, bereits am Sonntag den Titel klar zu machen.