Philipp Öttl verlässt das Motorland Aragon als großer Pechvogel. Der Deutsche sah beim 14. Lauf zur Moto3-Saison 2017 zwar die Ziellinie als Neunter. Es hätte allerdings auch mehr rausspringen können für Öttl. Der Schedl-KTM-Pilot wurde jedoch von einem kuriosen Defekt heimgesucht, der sich deutlich auf sein Rennen auswirkte.

"Das Rennen hat gut angefangen, aber nach ein paar Runden habe ich gemerkt, dass mir der Splint für die Verkleidung oben raus gegangen ist. Dann hat es auf der einen Seite zu wackeln begonnen, und gegen Rennmitte ist auch noch der zweite Splint rausgegangen. Die Verkleidung hätte auch wegfliegen können, da habe ich im Endeffekt Glück gehabt, dass die Verkleidung gehalten hat", gab ein enttäuschter Philipp Öttl nach dem Rennen zu Protokoll.

Öttl vermutet, dass die Kräfte durch den starken Wind in der spanischen Wüste und den Windschatten zum Defekt führten: "Der Splint ist weggeflogen. Das kann eigentlich nicht sein weil er gut gesichert ist. Wenn starker Wind geht und der Windschatteneffekt dazu kommt, dann arbeitet das Teil schon ziemlich." Das war jedoch nicht Öttls einziges Missgeschick.

Öttl trotz Rennpech in Aragon: Top-10 nicht schlecht

Im Kampf um die Top-5 ging Öttl wenige Runden vor Schluss auch noch in Kurve eins weit und fand sich plötzlich nur noch auf Position zehn wieder. Bis zum Ziel konnte Öttl mit seinen Problemen nur noch einen Rang gut machen. "Ich bin weit gegangen, das war ein Konzentrationsfehler. Das darf auch nicht passieren", nimmt Öttl den Ausritt auf seine Kappe.

Dennoch fällt das Fazit versöhnlich aus: "Dieses Wochenende sind ein paar Sachen zusammengekommen und trotzdem sind wir in den Top-10 gelandet. Das ist nicht so schlecht, auch wenn ich mehr wollte." Auch mit einem Blick auf die Gesamtwertung wollte Öttl mehr. Der Deutsche konnte den zehnten Platz festigen, verlor allerdings auf seinen Vordermann satte neun Punkte. Mit weniger Pech hätte für Öttl auch ein besseres Ergebnis rausspringen können.