Philipp Öttl ist noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Der Deutsche war beim Malaysia-GP in Sepang in einen Massencrash in der Startrunde des Moto3-Rennens verwickelt. Anschließend wurde bei einem Scan vor Ort ein Kahnbeinbruch in der linken Hand festgestellt - unter normalen Umständen das vorzeitige Ende der Saison. Doch nun kommt alles ganz anders.

Öttl reiste am Montag nach dem Grand Prix nach Salzburg weiter, um sich dort genauer untersuchen zu lassen. An diesem Freitag unterzog sich Öttl zudem einem MRT-Scan - mit hervorragenden Neuigkeiten: "Nachdem in Sepang ein Kahnbeinbruch festgestellt wurde, war ich am Montag im Unfallkrankenhaus in Salzburg. Dort konnte kein eindeutiger Bruch festgestellt werden. Heute wurde ein MRT in Salzburg gemacht. Dabei konnte der Bruch des Kahnbeins ausgeschlossen werden", schreibt Öttl auf seiner Facebook-Seite.

Philipp Öttl war in Sepang in einen Massencrash in der Startrunde verwickelt. Auslöser des Unfalls war Jorge Martin, der in der Kurvenkombination 5-6 per Highsider von seiner Mahindra abstieg. Neben Öttl wurden dabei auch Adam Norrodin, Nicolo Bulega und Aron Canet aus dem Rennen gerissen. Während Norrodin zunächst weiterfahren konnte, wurden bei Bulega eine ausgekugelte Schulter und bei Martin eine Gehirnerschütterung diagnostiziert.

Durch die neue Diagnose steht einem Start beim Valencia-GP am kommenden Wochenende nichts entgegen, Öttl muss das Jahr nicht auf der Ersatzbank beenden. In diesem Jahr musste der Deutsche schon einmal ein Rennen verletzt auslassen. Durch einen Highsider in Le Mans und einer daraus resultierenden Fraktur des rechten Handgelenks war Öttl für den Italien-GP in Mugello außer Gefecht gesetzt.