Auch nach dem dritten Training zum Grand Prix von Japan ist Niccolo Antonelli in der Moto3-Klasse am Twin Ring Motegi 2015 noch ungeschlagen. Er schnappte sich wie bereits in den beiden Sessions am Freitag die Bestzeit.

Die Platzierungen: Niccolo Antonelli schraubte seine Freitagsbestzeit noch einmal deutlich nach unten und fuhr in seinem schnellsten Umlauf eine Runde von 1:56.572 Minuten. Dahinter folgte das KTM-Werksduo Brad Binder und Miguel Oliveira, die aber beide bereits über drei Zehntelsekunden verloren. Jorge Navarro wurde Vierter vor Romano Fenati und WM-Leader Danny Kent. Hiroki Ono hielt bei seinem Heimspiel als Siebenter die japanischen Fahnen hoch. Isaac Vinales, Zulfahmi Khairuddin und Efren Vazquez komplettierten die Top-Ten. Enea Bastianini verpasste diese als Elfter knapp. Philipp Öttl wurde 14.

Die Zwischenfälle: Schon nach wenigen Minuten kam Hiroki Ono, der am Freitag fast das gesamte zweite Training aufgrund technischer Probleme versäumt hatte, kam bei der Einfahrt auf die lange Gegengerade von der Strecke ab, konnte in der Wiese aber einen Sturz vermeiden. Weniger Glück hatte kurz darauf sein Landsmann Tatsuki Suzuki, der am Ausgang von Kurve zwei hart zu Boden ging. Direkt anschließend erwischte es auch Karel Hanika und Remy Gardner, der in Kurve neun einen heftigen Highsider hinlegte und beim Verlassen des Kiesbetts von den Streckenposten gestützt werden musste.

Jorge Martin verlor in Turn 4 die Kontrolle über seine Mahindra und crashte ebenfalls. In der Schlussphase ging noch Andrea Migno in Kurve neun zu Boden, konnte seine Session aber fortsetzen. Für den Abschluss in dieser Sturzserie sorgte Enea Bastianini, der nach seinem Highsider in FP1 nun in Kurve drei über das Vorderrad wegrutschte und so seinen zweiten Crash an diesem Wochenende verzeichnete.

Das Wetter: 20 Grad betrug die Außentemperatur im dritten Training der Moto3, 25 waren es auf der Strecke. Der Himmel über Motegi war größtenteils bedeckt.

Die Analyse: Niccolo Antonelli geht als großer Favorit auf die Pole Position in das nachmittägliche Qualifying in Motegi. Mit drei Trainingsbestzeiten wird er nur sehr schwer zur schlagen sein, die besten Chancen darauf hat wohl noch Miguel Oliveira.