Die erste Bestzeit des Rennwochenendes in Motegi gehört Niccolo Antonelli. Er hatte im ersten Freien Training der Moto3 zum Grand Prix von Japan die Nase vorne. Nur Miguel Oliveira konnte seine Pace einigermaßen mitgehen.

Die Platzierungen: Niccolo Antonelli fuhr in seinem letzten Umlauf eine Zeit von 1:57.500 Minuten und verdrängte Miguel Oliveira so noch von Rang eins. Der Portugiese musste sich 107 Tausendstelsekunden zurück mit Rang zwei begnügen. Auf Platz drei landete sein Teamkollege Brad Binder mit der zweiten Werks-KTM. WM-Leader Danny Kent wurde Vierter vor Romano Fenati. Karel Hanika belegte Position sechs vor Isaac Vinales. Enea Bastianini, der in Kurve neun spektakulär zu Sturz kam, wurde Achter. Hiroki Ono und Andrea Migno komplettierten die Top-Ten.

Philipp Öttl belegte mit knapp 1,4 Sekunden Rückstand den 15. Rang.

Die Zwischenfälle: Alessandro Tonucci sorgte nach gut fünf Minuten für den ersten Sturz des Wochenendes. Er rutschte in Kurve zehn über das Vorderrad weg und landete im Kies. Sein Motorrad wurde relativ stark beschädigt, er blieb aber unverletzt. Eine Viertelstunde vor Ende erwischte es an selber Stelle Juanfran Guevara. Er konnte seine Mahindra aber sofort wieder starten und direkt an die Box zurückkehren. Kurz darauf sorgte Enea Bastianini für eine Schrecksekunde. Am Kurvenausgang der neu asphaltierten Kurve neun war er zu hart am Gas und legte einen heftigen Highsider hin. Er blieb aber ebenso unverletzt. Efren Vazquez hatte zeitgleich Probleme und musste seine Honda am Streckenrand abstellen. In seiner letzten Runde erwischte es auch seinen Leopard-Teamkollegen Hiroki Ono. Er stürzte harmlos in Kurve neun.

Bastianinis Sturz ging glimpflich aus, Foto: Gresini Racing Team Moto 3
Bastianinis Sturz ging glimpflich aus, Foto: Gresini Racing Team Moto 3

Das Wetter: Ungewohnt gute Bedingungen zu dieser Jahreszeit in Motegi bekamen die Moto3-Piloten in ihrem ersten Freien Training am Freitagvormittag serviert. Strahlend blauer Himmel empfing sie am Twin Ring und die Temperaturen konnten mit denen der Hochsommerrennwochenenden absolut mithalten. Bereits um neun Uhr Ortszeit knackte das Thermometer die 21-Grad-Marke, am Asphalt wurden sogar bereits 27 Grad gemessen.

Die Analyse: Niccolo Antonelli und Miguel Oliveira legten im ersten Freien Training klar die beste Pace an den Tag. Der Rest des Feldes verlor mehr als eine halbe Sekunde auf das Spitzenduo. Dass solche Abstände am Freitag nicht viel zu sagen haben, zeigt sich in der Moto3 aber an fast jedem Rennsonntag. Auch in Motegi werden wir aller Voraussicht nach ein enges Rennen erleben.