Der erste Sturz des Deutschland-Wochenendes der Motorrad-Weltmeisterschaft hatte gleich Folgen. Miguel Oliveira übertrieb es auf der um kurz nach 9 Uhr noch sehr kühlen Strecke am Ausgang von Kurve eins und wurde mit einem üblen Highsider von seiner KTM geschleudert. Er bliebt zunächst im Kies liegen, konnte dann die Auslaufzone aber selbstständig verlassen. Bei der folgenden Untersuchung kam jedoch die Hiobsbotschaft: Mittelhandknochenbruch links.

Der Portugiese wird noch heute in seine Heimat fliegen und sich dort einer Operation unterziehen. Das Wochenende in Sachsen ist für ihn somit wohl gelaufen. Eine Zwangspause also für den KTM-Werkspiloten, der zwei der letzten drei Rennen für sich entscheiden konnte. Er gewann erstmals in Mugello und ließ einen Monat später in Assen den zweiten Sieg folgen. In der Weltmeisterschaft liegt Oliveira vor dem Rennen am Sachsenring auf Rang drei, nur sechs Punkte hinter dem Zweitplatzierten Enea Bastianini.

Durch den Ausfall von Oliveira wird das durch die Wildcard-Einsätze von Maximilian Kappler und Jonas Geitner zwischenzeitlich auf 36 Fahrer angewachsene Feld an diesem Wochenende wieder auf 35 Starter schrumpfen.