Wieder ein Streckenrekord im Qualifying, aber diesmal nicht durch Danny Kent: Während der Leopard-Pilot nach seiner ganzen Dominanz in den freien Trainings nicht richtig im Qualifying auf Touren kam, schnappte sich Enea Bastianini mit einer Wahnsinns-Runde die Pole Position mit einem neuen Streckenrekord von 1:41.283 Minuten. Großen Grund zum Feiern hat Karel Hanika: Der Tscheche steht das erste Mal in der ersten Startreihe.

Die Platzierungen: Schon fünf Minuten vor Schluss packte Bastianini den Hammer aus und schnappte sich die Bestzeit. Im letzten Anlauf fuhr sich noch Jorge Navarro auf die zweite Position, hatte aber bereits 0,335 Sekunden Rückstand auf die überlegene Bestzeit des Italieners. Karel Hanika lag mit seiner 1:41.683 lange Zeit in Führung, konnte sich im letzten Anlauf aber nicht mehr steigern. Trotzdem feiert er seinen ersten Start aus Reihe 1.

Danny Kent wird als Vierter nicht zufrieden sein, neben ihm starten Isaac Vinales und Miguel Oliviera aus der zweiten Reihe. Mit Fabio Quartararo, Romano Fenati und Efren Vazquez starten drei Hochkaräter aus Reihe drei, die Top-10 komplettierte Francesco Bagnaia. Philipp Öttl verpasste mit Platz zwölf die Top-10, Wildcard-Fahrer Kevin Hanus hält mit Platz 36 die rote Laterne und verfehlte den vorletzten Platz um 16 Tausendstel.

Die Zwischenfälle: Desaströser Auftritt von Niccolo Antonelli: Der Italiener rutschte auf seiner ersten gezeiteten Runde über das Vorderrad weg und konnte erst in den letzten sechs Minuten wieder auf die Strecke gehen und fuhr mit krummen Lenker noch auf Platz 19. Niklas Ajo verhinderte kurz nach Hälfte der Sitzung einen Highsider mit viel artistischem Einsatz. Nur wenige Minuten später lag Bagnaia mit seiner Mahindra im Kies, doch seine Zeit reichte noch für Platz zehn.

Das Wetter: Trotz starker Bewölkung zeigte sich das Wetter von seiner wärmeren Seite. 23 Grad Lufttemperatur machten das Zuschauen sehr angenehm, die Fahrer fanden mit 35 Grad Streckentemperatur nahezu optimale Verhältnisse vor.

Die Analyse: Die Dominanz von Danny Kent ist durchbrochen worden. Die gesamte Session über war er zwar in der vorderen Gruppe dabei, doch die Überlegenheit aus den freien Trainings ist weggewischt. Wenn Bastianini die Form ins Rennen mitnehmen kann, wird er der Favorit sein, doch Kent hatte in den freien Trainings starke und konstante Runden gefahren. Spannend wird zu sehen sein, wie sich Hanika mit dieser ausgezeichneten Ausgangsposition schlägt.