Gut, besser, Danny Kent. Der WM-Leader der Moto3 dominierte auch das zweite Freie Training in Assen nach Belieben, stellte mit der Fabelzeit von 1:41.860 Minuten zudem einen neuen Rundenrekord in der "Kathedrale der Geschwindigkeit" auf. Romano Fenati und die Estrella-Galicia-Piloten Jorge Navarro und Fabio Quartararo unterstrichen ihren starken Eindruck des Morgens.

Die Platzierungen: Kein Vorbeikommen an Kent. Fenati als erster Verfolger hatte bereits einen Rückstand von knapp 0,3 Sekunden auf den Briten, zeigte sich jedoch wie schon in FP1 von seiner besten Seite. Navarro und Quartararo sorgten dafür, dass die Top-4 des Morgens in identischer Reihenfolge auch die zweite Trainingssession beendeten. Karel Hanika, Niccolo Antonelli, Efren Vazquez und John McPhee lagen auf den Rängen 5-8 noch innerhalb einer Sekunde zu Kent. Enea Bastianini und Miguel Oliveira komplettierten die Top-10. Der Deutsche Philipp Öttl steigerte sich um über eine Sekunde gegenüber FP1 und sprang folgerichtig von Rang 20 auf Platz 14 nach vorne.

Die Zwischenfälle: Knapp fünf Minuten vor dem Ende der Session sorgte Livio Loi für den ersten Sturz des Nachmittags. Auf der Zeitenhatz ging der Belgier über das Limit hinaus und rutschte über das Vorderrad von der Strecke. Nur zwei Minuten später folgte ihm dann Antonelli ins Kiesbett. In beiden Fällen blieben Mann und Maschine unverletzt. Bereits nach Ablauf der Uhr crashte dann noch Karel Hanika. Der Tscheche ging auf der Jagd nach einer weiteren späten Top-Zeit zu weit über das Limit, blieb aber ebenfalls unverletzt.

Das Wetter: Bei 24 Grad Lufttemperatur und 35 Grad auf dem Asphalt fanden die Piloten der Moto3 zum zweiten Freien Training deutlich bessere Bedingungen vor als noch am kühlen Morgen. Der Himmel über der "Kathedrale" zeigte sich größtenteils in strahlendem Blau. Nur einige kleinere weiße Wolkenschleier zogen während der 40 Trainings-Minuten über die Strecke hinweg.

Die Analyse: Bereits am Donnerstag steht fest: Der Weg zum Sieg in Assen wird wieder einmal nur über den super-dominanten Kent führen. Der WM-Leader zeigte sich sowohl auf die Distanz als auch bei schnellen Einzelrunden von seiner allerbesten Seite, unterbot den alten Strecken-Rekord von Jack Miller bereits in FP2 um knapp 0,4 Sekunden. Fenati bestätigte seine gute Form des Morgens, wie auch das Estrella-Duo Navarro und Quartararo. Sämtliche Favoriten versammelten sich wie bereits in FP1 in der erweiterten Spitzengruppe. Öttl zeigte sich positiv verbessert.