WM-Leader Jack Miller lieferte im ersten Qualifying der zweiten Saisonhälfte eine standesgemäße Leistung und fuhr zur Pole Position in Indianapolis. Seine spanischen Verfolger Efren Vazquez und Alex Marquez verloren nur rund acht Hundertstel.

Die Platzierungen: Jack Miller legte in 1:40.727 Minuten die schnellste Runde hin und kam so auf die Pole Position. Efren Vazquez verlor als Zweiter exakt acht Hundertstel, Alex Marquez auf Rang drei nur eine Tausendstelsekunde mehr. Romano Fenati wurde Vierter vor Juanfran Guevara. Jorge Navarro, der den Platz von Livio Loi bei Marc VDS Racing einnahm und seinen ersten Weltmeisterschaftslauf bestreitet, wurde sensationell Sechster. John McPhee belegte Position sieben vor Francesco Bagnaia. Alessandro Tonucci und Karel Hanika komplettierten die Top-Ten.

Luca Grünwald war als 21. bester Deutscher. Philipp Öttl erlebte mit Rang 27 erneut eine herbe Enttäuschung.

Die Zwischenfälle: Alexis Masbou stürzte schon früh im Qualifying und beschädigte seine Honda relativ stark. Er konnte selbst an die Box zurückkehren, verlor aber durch die Reparatur viel Zeit. Isaac Vinales ereilte knapp eine Viertelstunde vor Ende der Session auf der Start-Ziel-Geraden ein Motorschaden. Für ihn war das Qualifying somit vorzeitig zu Ende. Niklas Ajo rutschte wenig später aus und landete in der Wiese. Er startete erst kurz vor Ende der Session wieder durch. Die beiden Piloten im Sky-VR46-Racing-Team von Valentino Rossi, Romano Fenati und Francesco Bagnaia, konnten bei ihren Ausrutschern einen Sturz vermeiden. Zulfahmi Khairuddin stürzte auf seinem letzten Versuch in Kurve elf.

Das Wetter: Nachdem es die Moto3-Piloten am Freitag noch mit wechselnden Bedingungen zu tun hatten, wussten sie im Qualifying am Samstag sofort woran sie waren. Die Sonne schien zwar nicht in Indianapolis, aber es blieb trocken und die Temperaturen stabil. 26 Grad wurden in der Luft gemessen, 36 Grad am Asphalt.

Die Analyse: Jack Miller geht als Favorit in den Grand Prix von Indianapolis, doch Efren Vazquez, Alex Marquez oder Romano Fenati sitzen dem Australier im Nacken und werden ihm wohl bis zur Ziellinie die Hölle heiß machen.