Luca Grünwald erlebte einen durchwachsenen Heim-GP. Der Kiefer-Pilot kam mit 56 Sekunden Rückstand nur als 19. ins Ziel und hatte zudem körperliche Probleme, wie er gegenüber Motorsport-Magazin.com gesteht.

"Mitte des Rennens habe ich wieder Probleme mit meinem Rücken bekommen. Hier am Sachsenring ist es immer besonders schlimm. So zehn Runden vor Schluss konnte ich mich fast nicht mehr bewegen auf dem Motorrad und wollte nur mehr ins Ziel kommen", sagte Grünwald.

"Das hatte ich die letzten paar Rennen eigentlich schon gut im Griff, aber hier ging es wieder los", führte er aus. Aber auch bis zu seinen Rückenproblemen war es nicht sein Rennen gewesen. Von 21 gestartet, war Grünwalds Sonntag schon nach wenigen Runden zerstört.

Durch den Kies

"Der Start selber war nicht so schlecht, auch wenn in den ersten paar Kurven totales Chaos herrschte. In der zweiten Runde war ich eingeklemmt, als Scott (Deroue) angebraust kam und viele Leute abgeräumt hat", erklärte Grünwald.

Er selbst musste in weitem Bogen ausweichen. "Ich hatte das Glück dass ich auf dem Motorrad sitzenbleiben konnte. Aber ich musste einmal durch den Kies bis zur Mauer, umdrehen und wieder zurück fahren. Da waren natürlich schon alle Gegner weg, daher war es für mich ein sehr einsames Rennen."

Die Sommerpause bis zum Indianapolis GP nutzt Grünwald nun, um seinen Rücken erneut checken zu lassen. "Ich werde mich untersuchen lassen und weiter hart trainieren. Damit es in der zweiten Saisonhälfte mit Punkten klappt."