Kiefer Racing-Pilot Toni Finsterbusch erlebte beim Moto3-Saisonfinale in Valencia einen Samstag zum Vergessen. Nach einem Sturz im dritten Freien Training am Morgen nahm sein Team für das Qualifying massive Änderungen am Motorrad vor. Diese erzielten jedoch nicht die gewünschte Wirkung, weswegen Finsterbusch während der 40-minütigen Trainingssession seine Rennmaschine ein weiteres Mal umbauen ließ.

"Ich bin auf meinen ersten beiden Runs im Qualifying überhaupt nicht mit der neuen Abstimmung des Motorrads klargekommen", gestand Finsterbusch gegenüber Motorsport-Magazin.com . "Es gab keine andere Möglichkeit, als wieder an die Box zu fahren und erneut gravierende Änderungen vorzunehmen."

Eine Kürzung des Motorrads, die Veränderung der Schwinghöhe sowie der Wechsel der Gabel kosteten den Kiefer-Piloten eine Menge Zeit. "Wir haben mitten in der Qualifikation gute acht Minuten allein für den Umbau verloren", klagt Finsterbusch. "Nimmt man noch die ersten beiden verlorenen Runs dazu, wird klar, dass uns am Ende kaum noch Zeit blieb, uns zu verbessern. Glücklicherweise war meine erste Runde mit dem neuen Setup ein wenig besser, jedoch wurde ich auf meiner letzten schnellen Runde durch den Fehler eines anderen Fahrers abgedrängt, was jedoch irgendwie zu meinem Tag gepasst hat."

Für sein letztes Rennen mit Kiefer Racing hat sich Finsterbusch trotz der mieserablen Ausgangslage dennoch einiges vorgenommen: "Ich hoffe auf einen guten Start, und will dann erst einmal einfach im Feld mitschwimmen. Wenn es gut läuft, kann ich mich vielleicht ja sogar weiter vorne platzieren. Das Gute ist immerhin, dass ich mich eigentlich gar nicht mehr verschlechtern kann. Jedoch wäre ein positiver Saisonabschluss schon wichtig." Wie es nach seiner Moto3-Saison weitergeht, wird sich für Finsterbusch in den nächsten Wochen entscheiden.