Startschuss zum vierten Rennwochenende der Saison. Die Moto3-Piloten nahmen die kühlen Bedingungen auf dem Circuit du Mans mit ihrer ersten Trainingssession am Freitagmorgen als Erste unter die Lupe. Dabei zeigte sich bereits, dass an diesem Wochenende viel vom Wetter abhängen wird. Mit Regen ist auf dem französischen Kurs bekanntermaßen immer zu rechnen. Maverick Vinales hatte trotz wechselhafter Bedingungen die Nase vorn.

Die Platzierungen: Vinales gab eine schnellste Runde von 1:45.173 Minuten vor und legte die Messlatte damit zunächst hoch. Alex Rins, der Zweitschnellster wurde, verlor über eine halbe Sekunde auf den schnellen Spanier. Jonas Folger belegte mit 0.721 Sekunden Rückstand immerhin Platz drei und durchbrach auf seiner vorletzten Runde die spanische Armada. Luis Salom folgte als Vierter vor Niccolo Antonelli, der als Erster schon über eine Sekunde auf Vinales einbüßte.

Niklas Ajo belegte Rang sechs vor Romano Fenati und Jakub Kornfeil, der nach seiner Verletzung schon wieder stark dabei ist. Zulfahmi Khairuddin und Danny Webb komplettierten die Top-10. Alex Marquez sicherte sich Rang elf vor Isaak Vinales, Miguel Oliveira und Alexis Masbou. Brad Binder fuhr als Letzter unter die schnellsten 15. Philipp Öttl landete mit nur 3.269 Sekunden Rückstand auf Platz 24. Toni Finsterbusch verlor trotz angeschlagenem Fuß nur etwa fünf Sekunden auf die Spitze, während Florian Alt mit über sechs Sekunden Rückstand auf Rang 35 landete.

Die Zwischenfälle: Der französische Wildcard-Pilot Christophe Arciero hatte zur Sessionmitte ein Problem mit seiner Suter und musste diese erst einmal von seinen Ingenieuren begutachten lassen. Keiner ließ sich von den Regentropfen zu Boden reißen, alle gingen das Rennwochenende ruhig an und kamen nach 45 Minuten Training heil wieder in ihren Boxen an.

Das Wetter: Nachdem die Sonne am frühen Morgen über dem Bugatti Circuit noch strahlte, verzog sie sich zum Trainingsbeginn recht schnell. Etwa zur Trainingsmitte begann es leicht zu tröpfeln, allerdings fuhren die meisten Moto3-Piloten weiter und ließen sich vom leicht einsetzenden Regen weder stören, noch ihre Rundenzeiten herunterschrauben. Die Lufttemperaturen auf dem für kühles Wetter bekannten Kurs lagen am Morgen bei zehn Grad. Der Regen ließ im Laufe der Session wieder nach und machte für etwas Sonnenschein Platz.

Die Analyse: Spanien, Spanien, Spanien und Folger. Schon im ersten Frankreich-Training geht es genau dort weiter, wo es in Jerez aufgehört hat: Die spanische Armada dominiert das Geschehen. Einzig Folger kann sich unter sie mischen. Auch der WM-Kampf sollte am vierten Rennwochenende damit feststehen. Bleibt zu hoffen, dass sich der deutsche Aspar-Pilot noch etwas wohler auf seinem Bike fühlt und weiter vorne mithalten kann.