Der Moto2-Sieger im ersten Rennen von Spielberg heißt Jorge Martin. Er setzt sich vor Luca Marini und Marcel Schrötter durch. Überschattet wird das Rennen von einem Horror-Unfall, als Enea Bastianini stürzt und Hafizh Syahrin in die havarierte Maschine kracht.

Moto2 Spielberg 2020: Der Rennfilm

Die Startaufstellung: 1. Gardner, 2. Martin, 3. Schrötter, 4. Bastianini, 5. Canet, 6. Lowes, 7. Navarro, 8. Marini, 9. Lüthi, 10. Bezzecchi, 11. Roberts, 12. Fernandez, 13. Baldassarri, 14. Bulega, 15. Dixon, 16. Vierge, 17. Chantra, 18. Nagashima, 19. Manzi, 20. Syahrin, 21. Garzo, 22. Pons, 23. Di Giannantonio, 24. Aegerter, 25. Izdihar, 26. Ramirez, 27. Dalla Porta, 28. Corsi, 29. Bendsneyder, 30. Daniel

Start: Gardner, Martin und Schrötter kommen aus der ersten Reihe allesamt gut weg. In Turn 1 bremst sich Martin aber auf der Innenbahn vor Gardner und Schrötter in Führung. Dahinter reihen sich Marini und Bastianini ein.

1. Runde: Schrötter geht auf dem Weg zu Kurve vier an Gardner vorbei auf Platz zwei. Martin kann sich bereits etwas absetzen.

Gardner muss auch Marini und Bastianini vorbeilassen.

3. Runde: Bezzecchi ist auf dem Vormarsch. Er hat sich von Startplatz zehn auf P4 nach vorne gekämpft.

4. Runde: Bastianini stürzt am Ausgang von Turn 1 per Highsider. Sein Motorrad bleibt mitten auf der Strecke liegen. Viele Fahrer können ausweichen, doch Hafizh Syahrin kracht bei voller Fahrt in die Maschine. Auch Edgar Pons und Andi Izdihar kommen in der Folge zu Sturz. Syahrin wird an der Unfallstelle behandelt und mit dem Krankenwagen ins Medical Center abtransportiert, wo er genauer untersucht wird. Alle Fahrer sind bei Bewusstsein.

Das Rennen wird sofort unterbrochen und mit einer Länge von 13 Runden mit dem Stand nach Lap 3 neu gestartet. Zuvor müssen aber großflächige Aufräumarbeiten durchgeführt werden, da die Maschinen von Syahrin und Bastianini völlig zerstört wurden und viel Flüssigkeit auf den Asphalt ausgelaufen ist. Nach einer rund halbstündigen Unterbrechung geht es weiter.

Neue Startaufstellung: 1. Martin, 2. Schrötter, 3. Marini, 4. Bezzecchi, 5. Gardner, 6. Canet, 7. Lowes, 8. Roberts, 9. Lüthi, 10. Fernandez, 11. Baldassarri, 12. Navarro, 13. Chantra, 14. Vierge, 15. Nagashima, 16. Bulega, 17. Dixon, 18. Garzo, 19. Aegerter, 20. Manzi, 21. Corsi, 22. Di Giannantonio, 23. Ramirez, 24. Dalla Porta, 25. Bendsneyder, 26. Daniel

Restart: Martin verteidigt P1. Marini geht an Schrötter vorbei auf Platz zwei. Dahinter reihen sich Bezzecchi und Gardner ein.

1. Runde: Navarro stürzt in der Zielkurve aus dem Rennen.

2. Runde: Bezzecchi geht in Turn 3 weit und fällt auf den sechsten Platz zurück. Schrötter verliert P3 an Gardner. Lüthi hat eine gute Startphase und ist Fünfter, geht dann aber in der letzten Kurve weit und fällt wieder auf P9 zurück.

3. Runde: Bezzecchi verpatzt die dritte Kurve wieder und ist nur noch Zwölfter.

An der Spitze setzen sich Martin und Marini um eine Sekunde ab. Dahinter sind Gardner und Schrötter, die ihrerseits mehr als eine Sekunde Vorsprung auf die nächste Gruppe haben.

4. Runde: Nagashima stürzt in Turn 1. Auch sein Rennen ist vorbei.

5. Runde: Nächster Crash! Auch Remy Gardner hat es in der ersten Kurve erwischt.

8. Runde: Vierge, Lowes, Canet und Bezzecchi kämpfen hart um Platz vier, wodurch Schrötter einen komfortablen Polster halten kann.

Marini kann die Pace von Martin an der Spitze nicht mitgehen.

Ziel: Martin gewinnt souverän mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung auf Marini. Schrötter fährt souverän auf Rang drei und holt sein erstes Saison-Podium. Lowes wird Vierter vor Vierge und Bezzecchi. Lüthi holt Platz sieben.

So lief es für Marcel Schrötter, Tom Lüthi & Dominique Aegerter

Marcel Schrötter fuhr in Spielberg ein fehlerfreies Rennen. Er ließ sich in dem turbulenten Grand Prix nicht verunsichern und brachte Rang drei souverän nach Hause. Eine große Erleichterung nach dem schwierigen Saisonstart.

Wechselhaft war der Österreich-GP für Lüthi. Vor allem nach dem Restart ging es für ihn nach vor, zwischenzeitlich lag der Routinier auf Rang fünf. Am Ende verlor er aber wieder etwas an Boden und kam als Siebter ins Ziel.

Dominique Aegerter legte eine regelrechte Aufholjagd hin. Er machte vom 24. Startplatz aus zwölf Ränge gut und sammelte so drei WM-Punkte.