Die Piloten der Moto2 hatten in Jerez drei Tage lang ideale Verhältnisse zur Verfügung. Bei fast durchgängigem Sonnenschein und Außentemperaturen von rund 20 Grad bot die Strecke idealen Grip, was sehr schnelle Rundenzeiten ermöglicht. Schon am ersten Tag erzielte Remy Gardner in 1:40.848 Minuten eine neue Rekordrunde für die Moto2 in Jerez. Er setzte sich vor Enea Bastianini, Tom Lüthi, Edgar Pons und Rookie Aron Canet durch.

Am zweiten Tag übernahm Marco Bezzecchi mit einer Zeit von 1:40.448 Minuten das Kommando und setzte sich so vor Canet, Jorge Martin, Lüthi und Jorge Navarro durch. Weniger erfreulich endete der Donnerstag für Jake Dixon, der in Turn 2 abflog und sich dabei eine Verletzung am rechten Ringfinger zuzog. Er flog zu medizinischen Checks zurück nach Großbritannien und verpasste den dritten Tag.

Dixon war damit bereits die zweite britische Moto2-Hoffnung, die 2020 eine verletzungsbedingte Pause einlegen muss. Sam Lowes crashte vergangene Woche bei einem Privattest in Jerez und zog sich dabei einen Schulterbruch zu. Er will im Katar-Test von 28. Februar bis 1. März zurückkehren.

Am letzten Tag drehte Tom Lüthi, der zuvor viel an seiner Pace mit gebrauchten Reifen gearbeitet hatte, richtig auf. Er setzte sich in 1:40.326 Minuten vor Nicolo Bulega, Tetsuta Nagashima, Xavi Vierge und Jorge Navarro durch und erzielte so auch die schnellste Zeit des gesamten Tests.

In der kombinierten Zeitenliste aller drei Tage waren Bezzecchi, Bulega, Nagashima und Canet Lüthis erste Verfolger. Marcel Schrötter wurde mit gut sieben Zehntelsekunden Rückstand Zwölfter, Jesko Raffin landete 1,8 Sekunden zurück auf dem 26. Platz.