Luca Marini, Halbbruder von Valentino Rossi, steht beim Moto2-Rennen in Motegi zum dritten Mal in seiner WM-Karriere auf der Pole-Position. Marini setzte sich im Qualifying der mittleren Klasse auf weiter abtrocknender Strecke durch. Zuvor kam es aber noch zu einer kuriosen Szene mit Maverick Vinales in der Boxengasse.

Die Platzierungen im Q1: Die Strecke trocknete weiter auf, sodass die Rundenzeiten im ersten Abschnitt immer weiter purzelten. Die Bestzeit ging am Ende in 2:03.132 an Remy Gardner. Mit ihm schaffen Jorge Navarro, Marco Bezzecchi und Somkiat Chantra den Sprung in Q2.

Xavi Vierge wurde Sechster vor Fabio Di Giannantonio und Jesko Raffin. Lukas Tulovic landete auf Rang zwölf, Dominique Aegerter auf Rang 14 und Philipp Öttl auf Rang 15. Sie alle haben den Einzug in den zweiten Qualifying-Abschnitt verpasst.

Die Platzierungen im Q2: Im zweiten Abschnitt waren bereits erste trockene Stellen auf dem Asphalt zu erkennen, die Rundenzeiten wurden so nochmals deutlich schneller im Vergleich zu Q1. Luca Marini holte am Ende mit einer 2:00.985 seine dritte Pole, gefolgt von Augusto Fernandez und Lorenzo Baldassarri.

Alex Marquez wurde Vierter vor Jorge Navarro und Somkiat Chantra. Thomas Lüthi und Marcel Schrötter stehen als Siebter und Achter in der dritte Reihe, zusammen mit Remy Gardner. Dominique Aegerters Teamkollege Stefano Manzi beschließt die Top-10.

Die Zwischenfälle: Jake Dixon stürzte im Q1 nach fünf Minuten in Kurve 9. Alle anderen Fahrer hielten sich im ersten Abschnitt schadlos. Im Q2 starb die KTM von Marco Bezzecchi kurz vor der Boxeneinfahrt ab, er musste sein Bike zusammen mit den Streckenposten an die Box schieben. Somkiat Chantra ging kurz vor Schluss in Turn 1 zu Boden.

Kurios: Luca Marini wäre in Q2 beinahe ohne Knieschleifer auf die Strecke gegangen; Maverick Vinales machte ihn noch rechtzeitig auf diesen Fehler aufmerksam.

Das Wetter: Auch im Qualifying der mittleren Kategorie blieb Regen aus, sodass die Strecke weiter abtrocknen konnte. Die Verhältnisse wurden so bei 20 Grad Luft- und 22 Grad Streckentemperatur immer besser.