Insgesamt sieben Saisons bestritt Philipp Öttl bislang in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Nach sechs Jahren Moto3 mit einem Sieg, drei Podestplätzen, einer Pole Position und zwei Schnellsten Rennrunden ging es für Öttl 2019 in die Moto2.

Bei Tech3-KTM lief es für ihn aber von Beginn an nicht rund, nach 14 Rennwochenenden steht er immer noch ohne Punkte da. Seine Zukunft sieht Öttl daher nicht mehr in der Moto2-Klasse, sondern außerhalb des Paddocks der Motorrad-WM.

2020 möchte er sich in der Supersport-WM versuchen. Dementsprechende Gerüchte gibt es schon seit einigen Wochen, nun bestätigte sie der 23-Jährige selbst: "Seit der Sommerpause habe ich mit meinem Vater viel über meine Zukunft gesprochen. In der Moto2 ist es sehr schwierig, einen Startplatz zu finden, weil das Feld kleiner wird. Und in die Moto3 wollte ich nicht zurück, also mussten wir uns nach anderen Möglichkeiten umsehen."

Diese fanden Philipp und sein Vater sowie Manager Peter eben in der Supersport-WM. "Ja, momentan sieht es so aus, als würde ich 2020 dort fahren", verrät Philipp. Für welchen Hersteller oder welches Team will er noch nicht bekanntgeben, der Deal soll aber demnächst offiziell werden: "Vielleicht schon in den nächsten Tagen."

Dass die Supersport-Weltmeisterschaft keine Sackgasse für Motorradpiloten sein muss, hat zuletzt Sandro Cortese gezeigt. Er wechselte nach fünf mäßig erfolgreichen Jahren in der Moto2 2018 in die WSS und holte dort auf Anhieb den Weltmeistertitel. In diesem Jahr gelang ihm der Aufstieg in die Superbike-WM.