Jonas Folger will zurück in die Motorrad-Weltmeisterschaft. Statt im Jahr 2019 weitere Einsätze als Ersatzmann für den immer noch verletzten Khairul Idham Pawi im Petronas Sprint Racing Team in der Moto2 zu fahren, will sich der deutsche Pilot nun auf ein Comeback seiner Renn-Karriere konzentrieren.

Das bestätigte Folger in einer Presseaussendung am Sonntagmorgen. In dieser heißt es, dass die Rennen, die er als Ersatzfahrer für Pawi bestritt, Folger dazu gebracht hatten, wieder in die Motorrad-Weltmeisterschaft einzusteigen. Aktuell steht jedoch noch nicht fest, wie dieses Comeback aussehen soll. Jedoch hofft Folger, so bald wie möglich seine Pläne für 2020 verkünden zu können.

"Nach langer Überlegung bin ich nach dem Rennen vor einer Woche in Spielberg zu dem Entschluss gekommen, mit dem Petronas Team nicht mehr weiter zu machen", wird Folger in der Presseaussendung zitiert. "Ich muss hinsichtlich meiner Karriere als Rennfahrer demnächst grundlegende Entscheidungen treffen. Aus diesem Grund habe ich Petronas für weitere Renneinsätze abgesagt. Es war mein eigener Wille."

Folger ist sich jedoch auch sicher, dass die fünf Rennen, die er mit dem malaiischen Moto2-Team bestritten hat, der ideale Start für sein Renn-Comeback waren. "Ich konnte ohne Druck mit dem Rennfahren wiederbeginnen. Ich habe also eine genaue Standortbestimmung betreffend meine Verfassung bekommen", so Folger.

Demnach scheint die gesundheitliche Verfassung des deutschen Piloten nun wieder so gut zu sein, dass ein Renn-Comeback schon im kommenden Jahr möglich ist. Folger war in der Saison 2017 mit dem Gilbert-Syndrom diagnostiziert worden und musste in Folge dessen nicht nur die letzten vier Saisonrennen ausfallen lassen, sondern sich vorerst ganz aus dem Rennsport zurückziehen. Aktuell ist er als Testpilot für Yamaha unterwegs, 2019 soll nun allerdings das Comeback in den aktiven Rennsport folgen.