Romano Fenati wechselt 2019 innerhalb der Moto2 zu Forward Racing und wird künftig eine MV Agusta pilotieren. Damit steigt der Rennstall von Giovanni Cuzari zum italienischem Dream Team auf.

"Ich freue mich sehr und fühle mich geehrt, dass ich an diesem prestigeträchtigen Projekt teilhaben darf", wird Fenati in einer Aussendung zitiert. "Ich werde mich voll reinhängen und hoffe mit meiner Erfahrung auf exzellente Resultate."

Der 22-jährige Fenati galt einst als große italienische Hoffnung, als er 2012 in seinen ersten beiden Moto3-Rennen die Plätze zwei und drei erreichte. Bis Sommer 2016 feierte er insgesamt sieben Siege in der kleinsten Klasse und hatte als Mitglied der VR46 Academy beste Karriereaussichten.

Bruch mit Rossis Akademie

Nach einem Eklat in Spielberg flog er allerdings sowohl aus der Akademie als auch aus Rossis Moto3-Team und musste eine halbe Saison aussetzen. Im Vorjahr rehabilitierte er sich und beendete die Saison in der Moto3 als Vizeweltmeister. Aktuell ist Fenati in der Moto2 für das Marinelli Snipers Team unterwegs und punktete bislang in zwei Rennen.

Forward nutzt die nächstjährige Umstellung der Einheitsmotoren von Honda auf Triumph zu einem Chassis-Wechsel. So spannt der italienische Rennstall mit MV Agusta zusammen. Die Traditionsmarke, für die unter anderem Giacomo Agostini seine größten Erfolge feierte, wird somit nach 42 Jahren Pause ein Comeback in der Motorrad-WM feiern.

Teamchef Cuzari freut sich auf sein neues Dream Team: "Ich bin sehr glücklich, dass wir für unser ambitioniertes Projekt einen Fahrer vom Kaliber eines Romano Fenati verpflichten konnten. Ich bin sicher, dass er hungrig ist und glaube, dass er die nötige Erfahrung mitbringt." Wer Fenatis Teamkollege sein wird, ist noch unklar.