MV Agusta wird in die Motorrad-WM zurückkehren. Die italienische Traditionsmarke spannt ab 2019 mit dem italienischen Forward-Rennstall zusammen und wird in der Moto2 an den Start gehen.

Der Deal läuft über vorerst über vier Jahre. Cuzari und die Castiglioni-Familie, die Mehrheitsanteile an MV Agusta besitzt, basteln schon länger an einem WM-Comeback der italienischen Marke.

Bereits im Herbst 2015 präsentierte Cuzari Pläne, wonach MV Agusta es gemeinsam mit Forawrd bis 2018 sogar in die MotoGP-Klasse schaffen sollte und sich zudem um die Nachfolge von Honda als Moto2-Motorenmonopolist bewerben sollte.

Aus diesen Plänen wurde aufgrund von Schwierigkeiten sowohl bei Forward als auch MV Agusta bislang nichts. Unter dem neuen Motorenmonopol von Triumph ab 2019 versucht es der italienische Hersteller nun aber zumindest als Chassis-Konstrukteur. Die Schweizer Suter-Schmiede soll auch mit an Bord sein und die Schwinge liefern.

Bereits im Juli soll das Motorrad zum ersten Mal getestet werden, womit MV Agusta nach 42 Jahren Pause sein Comeback im Prototypensport geben würde. Der Name der Marke verpflichtet schon fast zum Erfolg.

75 Titel konnten die Italiener in der Geschichte der Motorrad-WM bislang in Fahrer- und Konstrukteurs-Wertung gewinnen Mit 139 Siegen in der höchsten Kategorie ist man dank Legenden wie Giacomo Agostini, John Surtees oder Phil Read bis heute die Nummer drei der ewigen Bestenliste hinter Honda und Yamaha.