Marcel Schrötter zeigte beim Moto2-Saisonauftakt 2018 in Katar eine starke Leistung. Der deutsche Pilot aus dem Dynavolt-Intact-GP-Team stellte mit Platz sieben sein drittbestes Ergebnis in der mittleren Klasse ein. Siebter wurde Schrötter nämlich schon einmal: 2014 auf Phillip Island. Besser war er bis jetzt nur 2017 beim Spanien-GP in Jerez (Sechster) und 2016 beim Österreich-GP in Spielberg (Fünfter). Trotzdem blickt er nicht ganz zufrieden zurück auf sein erstes Rennen der neuen Saison.

Denn Schrötter kämpfte in der Verfolgergruppe hinter den Top-3, Francesco Bagnaia, Lorenzo Baldassarri und Alex Marquez, zunächst um Platz vier. Als sich zudem Mattia Pasini aus Schrötters Gruppe lösen konnte, lag immer noch Platz fünf in Reichweite. Doch diesen musste Schrötter in der Schlussphase an das KTM-Duo Miguel Oliveira / Brad Binder abgeben.

Schrötter versuchte zu Beginn des Rennens alles, um die Spitze nicht entwischen zu lassen - aber: "Die Ersten hatten am Anfang eine unglaubliche Pace. Mit meiner Pace war ich über die meiste Distanz ganz zufrieden. Aber da war die Spitze schon weg, und an Pasini bin ich einfach nicht rangekommen", haderte Schrötter. Die Zweikämpfe am Schluss halfen auch nicht.

Brad Binder lag im Ziel vor Marcel Schrötter, Foto: Ronny Lekl
Brad Binder lag im Ziel vor Marcel Schrötter, Foto: Ronny Lekl

Marcel Schrötter in Katar: Hinter Moto2-KTM nicht so leicht

"Dann ging es los, dass wir uns bekämpfen und leider konnte ich mich nicht vorne halten. Die KTM hatten einen etwas anderen Fahrstil, das war dann nicht leicht zu verfolgen", so Schrötter zu den Duellen gegen Oliveira und Binder, die beide vor dem Saisonstart als heiße Titelkandidaten gehandelt wurden. Immerhin: Gegen seinen höher eingeschätzten Teamkollegen Xavi Vierge konnte sich Schrötter durchsetzen und Siebter werden.

Deshalb ist Schrötter nach dem Rennen auch versöhnlich gestimmt: "Es war ein guter Einstand, das kann man gut analysieren, und so kann man eine Saison ganz gut starten." Platz sieben bedeutet immerhin sein mit Abstand bestes Moto2-Ergebnis beim Grand Prix in Katar. Ein 13. Rang im Jahr 2013 war nämlich bisher das Höchste der Gefühle für ihn.