Im Moto2-Qualifying zum Grand Prix von Deutschland ging es drunter und drüber. Die Session begann bei Sonnenschein, bevor ein Wolkenbruch das Ergebnis bereits zementiert zu haben schien. Doch der neue Streckenbelag am Sachsenring, der auch im Nassen extrem viel Grip bietet, und die wieder trockener werdende Strecke sorgten noch einmal für ein echtes Feuerwerk in den Schlussminuten, in dem Franco Morbidelli die Oberhand behielt.

Die Platzierungen: Morbidelli setzte sich in seinem allerletzten Versuch noch gegen Teamkollege Alex Marquez durch, war um 0,253 Sekunden schneller. Für Freude bei den deutschen Fans sorgte Sandro Cortese, der lange um die Pole kämpfte und seine Suter am Ende auf Startplatz drei stellte. Rang vier nimmt Mattia Pasini. Für die große Sensation sorgte Hector Garzo, der bei Tech3 den verletzen Xavi Vierge ersetzt. Er startet am Sonntag von P5. Miguel Oliveira komplettiert die zweite Reihe. Dahinter stehen Tom Lüthi, Simone Corsi und Fabio Quartararo.

Marcel Schrötter geht von P13 in sein Heimrennen, Dominique Aegerter vom 17. und Jesko Raffin vom 26. Platz.

Die Zwischenfälle: Trotz der überaus schwierigen Verhältnissen gab es in der gesamten Session nur einen Sturz. Jorge Navarro warf seine Kalex kurz vor Ende in den Kies von Kurve 3.

Das Wetter: Das Moto2-Qualifying begann bei Sonnenschein und trocknender Piste, die Ideallinie war bereits fast völlig wasserfrei. Nach gut zehn Minuten in der Session begann es aber wieder leicht zu regnen, die Piloten versuchten noch schnelle Runden zu drehen, was auch einigen Fahrern gelang, ehe es wenig später den nächsten echten Wolkenbruch über dem Sachsenring gab, der das gesamte Feld in die Box zwang. Der Schauer war aber schnell vorbei und der neue Streckenbelag ermöglichte noch einmal einige Verbesserungen.

Die Analyse: Franco Morbidelli ist auch an diesem Wochenende der Mann, den es zu schlagen gilt, sowohl im Trockenen als auch im Nassen. Generell dürften bei beiden möglichen Bedingungen die üblichen Verdächtigen wie Morbidelli, Marquez, Oliveira oder Lüthi um den Sieg kämpfen, im Regen dürfen sich aber Piloten wie Sandro Cortese Außenseiterchancen ausrechnen.