Die Moto2 fährt ab 2019 mit neuen Motoren. Nach neun Jahren mit 600ccm-Triebwerken von Honda übernimmt Triumph und liefert für vorerst drei Jahre 765ccm-Aggregate mit drei Zylindern an die Teams aus. Dieses Motorenkonzept ist so etwas wie die DNA von Triumph, damit feierte man in den letzten Jahren auch bereits Erfolge auf der Isle of Man oder beim Daytona 200.

Die neuen Motoren sollen mindestens 130 PS leisten, werden also wohl etwas stärker sein als die bisherigen Honda-Modelle. Um den hohen Anforderungen der Moto2-Klasse gerecht zu werden, nimmt man bei Triumph im Vergleich zum Serienmotor einige Änderungen vor:

  • Modifizierter Zylinderkopf für optimalen Abgasstrom
  • Titanventile und steifere Ventilfedern für höhere Drehzahlen
  • Renn-Lichtmaschine für reduzierte Trägheitskräfte
  • Länger übersetzter erster Gang
  • Einstellbare Renn-Rutschkupplung
  • Renn-ECU, entwickelt in Zusammenarbeit mit Magneti Marelli
  • Überarbeitete Motorabdeckung für geringere Breite

Der neue Motor wurde bereits von Julian Simon im Motorland Aragon getestet. Dabei verwendete er ein von Triumph zur Verfügung gestelltes Chassis. "Der Motor fühlt sich stark an und ist vor allem in mittleren Drehzahlen wirklich beeindruckend", stellte er fest. "Das Zusammenspiel zwischen Gasgriff und Hinterrad ist sehr direkt und gut zu kontrollieren. Der Motor hat auf jeden Fall großes Potenzial.

Am Lieferprozess der Motoren wird sich im Vergleich zu jetzt nichts ändern. Wie auch Honda wird Triumph die Triebwerke an das Unternehmen ExternPro liefern, wo sie rennfertig gemacht und dann auch gewartet werden. ExternPro übergibt die Motoren dann an die Teams der Moto2-Klasse.